{"id":1092,"date":"2021-05-09T08:58:09","date_gmt":"2021-05-09T06:58:09","guid":{"rendered":"https:\/\/hartwig-am-sonntag.de\/?p=1092"},"modified":"2021-05-09T08:34:48","modified_gmt":"2021-05-09T06:34:48","slug":"aufgeschnappt-9-mai-2021","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/hartwig-am-sonntag.de\/startseite\/aufgeschnappt-9-mai-2021\/","title":{"rendered":"Aufgeschnappt – 9. Mai 2021"},"content":{"rendered":"
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Von mutigen SPD-Kandidaturen<\/strong><\/p>\n

Mutig ist sie ja, die gescheiterte SPD-Bundestagsnominierungskandidatin Silke Helbich. Kaum unterlegen bei der parteiinternen Abstimmung um das Berlin-Mandat, hat sie sich f\u00fcr die n\u00e4chste Kandidatur entschieden. Nun will sie B\u00fcrgermeisterin in der Stadt Weener werden? Helbich und Weener? Wie bitte? Ja, das kann man wohl sagen.<\/p>\n

Denn wie hat die D\u00f6rpenerin vor einer Woche dazu auf Facebook selbst geschrieben: \u201eIn Weener (ist ja nicht weit weg von meinem emsl\u00e4ndischen Wohnort ) war ich schon einige Male: beispielsweise zum Bummeln, Spazieren gehen am Alten Hafen, Video drehen, zu Arztbesuchen und Besichtigungen des Organeums und der St. Georg Kirche.\u201c Immerhin war sie also schon einige Male da und die Kontakte zu den Genossen in Weener seien bei der Bundestagskandidatenk\u00fcr entstanden. Helbich schreibt: \u201eVor kurzem sind nun einige SPD-Mitglieder aus Weener auf mich zugekommen mit der Frage, ob ich f\u00fcr das Amt der B\u00fcrgermeisterin kandidieren m\u00f6chte. Da mir die Stadt und das Rheiderland sehr gut gefallen und ich gro\u00dfe Lust habe, gemeinsam mit den Weeneraner:innen das Leben und die Zukunft hier zu gestalten, habe ich meine Bewerbung eingereicht.\u201c Na, dann w\u00fcnschen wir Frau Helbich, die im Beruf bei der EWE Tel GmbH ist und Journalistik in Leipzig studiert hat, doch gutes Gelingen beim Kennenlernen und im Wahlkampf. Die SPD ist ja traditionell mit guten Ergebnissen beschenkt worden und war eine Hochburg im \u201eroten Rheiderland\u201c. Eines w\u00fcrde mich dennoch interessieren: Wenn Altvordere der Sozialdemokraten, beispielsweise der langj\u00e4hrige und verstorbene ehrenamtliche B\u00fcrgermeister Hako Haken, von diesen Umst\u00e4nden der Nominierung h\u00f6ren w\u00fcrde, was w\u00fcrden sie sagen? Wahrscheinlich in Anlehnung an Theo Lingen: \u201eTraurig, traurig, traurig. Was ist blo\u00df aus unserer Partei geworden, dass wir niemanden mehr aus Weener und der Region haben, der f\u00fcr uns Weener voranbringen will?\u201c Seien wir gespannt, wie die B\u00fcrger Weeners diese Kandidatur im September bewerten.<\/p>\n


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Von regionalen Unterschieden<\/strong><\/p>\n

Apropos EWE. Erinnern Sie sich an den umfassenden Bericht vor einigen Wochen zu dem Ausbau des Glasfasernetzes im Kreis Leer und in Ostfriesland? (zum Nachlesen klicken Sie hier<\/a>). Darin wurde deutlich, dass das Unternehmen aktuell ostfrieslandweit nur ein Projekt durch das EWE-Tochterunternehmer Glasfaser Nordwest (geh\u00f6rt EWE und der Telekom) realisiert und auch noch nicht \u00fcber weitere sprechen m\u00f6chte. Wer in den vergangenen Wochen die Ver\u00f6ffentlichungen im Emsland zu dem Thema verfolgt, der kann sich nur fragen: Was machen die Rathauschefs und Politiker im Kreis Leer falsch? Genannt seien zwei Projekte aus dem n\u00f6rdlichen Emsland: In Papenburg werden zwei Gebiete mit rund 6.000 Glasfaseranschl\u00fcsse ausgebaut. Doppelt so viel wie im gesamten Kreis Leer. Und in der Nachbargemeinde Rhede sind es noch einmal 750. Man wei\u00df es nicht, warum das im Emsland offenbar besser l\u00e4uft. Bleibt nur der Trost, dass ja auch im Kreis Leer bald 7.000 neue Anschl\u00fcsse folgen \u2013 allerdings mit \u00fcber 50 Mio. Euro aus Steuergeldern finanziert\u2026<\/p>\n


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Von Zust\u00e4ndigkeitsgerangel<\/strong><\/p>\n

Wie gut muss es doch der Stadt Leer gehen! Zig Zukunftsprojekte am Laufen, ausreichend Gewerbefl\u00e4chen im Angebot, die Fu\u00dfg\u00e4ngerzone durchsaniert etc. etc. Ach, das ist nur eine Wunschvorstellung? Stimmt. Um so verwunderlicher ist es, dass sich die Verantwortlichen der Stadt an der Rathausspitze, bei den Stadtwerken und in den politischen Gremien in den vergangenen Tagen den Luxus leisten, dar\u00fcber zu diskutieren, wer wie wann wo und \u00fcberhaupt ein Entwicklungskonzept (hier<\/a> der Link f\u00fcr die, die wissen wollen, wie die Zukunft gesehen wird) f\u00fcr den Hafen erarbeiten, diskutieren und beschlie\u00dfen darf. Die B\u00fcrgermeisterin Beatrix Kuhl (kandidiert wieder) und der Chef der Stadtwerke, Claus-Peter Horst (kandidiert erstmals und will den Kuhl-Posten, wird seit der Woche offiziell von den Leeraner Gr\u00fcnen unterst\u00fctzt), sorgen schon vor der Sitzung f\u00fcr \u00f6ffentlichen Streit. Horst wirft Kuhl einen tendenzi\u00f6sen und negativen Beschlussvorschlag vor und bittet in einem Schreiben an die Ratsfraktionen (hier<\/a> der Link, f\u00fcr die, die wissen wollen, was Claus-Peter Horst bem\u00e4ngelt) darum, das Konzept zu \u00fcberdenken und bei allen \u00dcberlegungen das qualifizierte Personal der Stadtwerke einzubinden. Die Politik tagt, nimmt die B\u00e4lle auf, will die Entscheidungen in den Verwaltungsausschuss der Stadtwerke delegieren, die B\u00fcrgermeisterin k\u00fcndigt ihr Veto an und will die Zust\u00e4ndigkeit der Verwaltung f\u00fcr das Thema untermauen. Unabh\u00e4ngig, wer was wann wo wie gemacht oder unterlassen hat und das ein Thema immer zwei Seiten hat: Das sind tolle Aussichten bis zur Kommunalwahl im September. Vielleicht sei deshalb an alle Beteiligten der Hinweis erlaubt: Es geht bei \u00c4mtern, Funktionen und Mandaten nicht als erstes um Macht, Wahlkampf oder Eitelkeiten. Es geht darum, verantwortungsvoll im Interesse der Menschen, die einem die Aufgabe auf Zeit \u00fcbertragen haben, zu handeln. Nicht mehr, nicht weniger. Wenn die Beteiligten \u2013 und nochmal: es ist da egal, wer was wie usw. \u2013 nicht schleunigst die Kurve kriegen, dann werden sich viele Leeraner die Frage stellen m\u00fcssen: Wer ist denn \u00fcberhaupt noch w\u00e4hlbar? Wahlkampf muss und soll sein \u2013 aber bitte nicht zu Lasten der Menschen und der Wirtschaft in einer Stadt, die, wie alle anderen Kommunen nach der Pandemie, Herausforderungen ausreichend haben wird. Verdammte hacke, rei\u00dft Euch, alle wie ihr da seid, zusammen. Die Leeranerinnen und Leeraner erwarten \u2013 mit Recht \u2013 Konzepte und L\u00f6sungen, bei denen ALLE aus der Stadt ihr Wissen, K\u00f6nnen und F\u00e4higkeiten uneingeschr\u00e4nkt einbringen sollen, die das wollen.<\/p>\n


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Von gewerkschaftlichen Idealen<\/strong><\/p>\n

Na, da hat der Bezirksleiter K\u00fcste der IG Metall, Daniel Friedrich, im Zusammenhang mit der Maritimen Konferenz unter Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin Angela Merkel Anfang der kommenden Woche ja mal richtig einen \u00fcber die Medien \u201erausgehauen\u201c. Der Gewerkschafter meint, dass der deutsche Schiffbau auch mit den Tarifvertr\u00e4gen der IG Metall konkurrenzf\u00e4hig ist. Eine Senkung der Lohnkosten bringe kein Heil. Ich will es mal so formulieren: Da hat ein Gewerkschafter eine sehr einsame Meinung, zumal er dann auch gleich betont, dass man mit allen Beteiligten gemeinsam durch die Krise will, dazu aber eine Verl\u00e4ngerung der Kurzarbeit brauche. Warum hat es denn in den vergangenen Jahrzehnten ein Werftensterben in Deutschland gegeben? Weil die hiesigen Schiffbauexperten keine Ahnung mehr hatten, wie sie gute und funktionsf\u00e4hige Schiffe bauen? Warum setzt die Meyer Werft in Papenburg auf so viele preiswerte Werkvertragsarbeiter? Weil die Familie Meyer gierig ist? Wohl kaum (lesen Sie dazu mehr \u00fcber die Unternehmensergebnisse der Werft<\/a>). Betriebswirte und Unternehmen wissen: Wenn Du auf Dauer erfolgreich sein willst, musst Du ehrlich zu Dir und den Zahlen, Daten, Fakten sein. Das sollte auch f\u00fcr die IG-Metall und die Politik gelten. Wer den verbliebenen Schiffbau erhalten will, der muss Steuergeld in die Hand nehmen. F\u00fcr den Erhalt der Arbeitspl\u00e4tze in den n\u00e4chsten Jahren und vor allem f\u00fcr Forschung, damit auf deutschen Werften gebaute Schiffe durch ressourcenschonende Technik konkurrenzlos g\u00fcnstig sind, wenn es um immer bedeutsamer werdende die \u201eKlimakosten\u201c geht.<\/p>\n


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Digitaltipp: Heute zum Muttertag<\/strong><\/p>\n

Heute ist ein besonderer Sonntag: Muttertag. Die Blumenpreise gehen vorab nach oben, es gibt von Kindern den einen oder anderen Gutschein f\u00fcr die Mutter (die dann oft nicht einmal eingel\u00f6st werden) usw. Und so manchen sch\u00f6nen Kartenspruch gibt es auch dazu. Wer noch eine sch\u00f6ne Idee sucht, der findet sie hier:<\/p>\n

www.gartentraum.de\/magazin\/muttertagssprueche\/<\/a><\/p>\n

Ach ja, und zum Thema Blumen: Ich bin da durch meine Mutter gepr\u00e4gt. Sie hat als ich Jugendlicher war einmal zu mir gesagt: \u201eMein Sohn, wenn Du mir eine Freude machen willst, dann schenke mir einen Strau\u00df Blumen.\u201c Und dann kam der Nachsatz, den ich bis heute nicht vergessen habe: \u201eSolange ich lebe, kann ich mich dar\u00fcber freuen, denn auf dem Friedhof habe ich nichts mehr davon.\u201c Nicht nur wegen des Nachsatzes bin ich bis heute beim Blumenverk\u00e4ufer ein guter Kunde \u2013 nicht nur zu Muttertag.<\/p>\n

Munter holln und eine sch\u00f6nen Muttertags-Sonntag bei passendem Sonnenwetter w\u00fcnscht<\/p>\n

HH<\/p>\n<\/div>\n


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