{"id":1861,"date":"2021-09-05T09:00:30","date_gmt":"2021-09-05T07:00:30","guid":{"rendered":"https:\/\/hartwig-am-sonntag.de\/?p=1861"},"modified":"2021-09-05T18:45:45","modified_gmt":"2021-09-05T16:45:45","slug":"aufgeschnappt-5-september-2021","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/hartwig-am-sonntag.de\/startseite\/aufgeschnappt-5-september-2021\/","title":{"rendered":"Aufgeschnappt – 5. September 2021"},"content":{"rendered":"

Von Wohnungs-Ger\u00fcchten<\/strong><\/p>\n

Wahlkampfzeiten sind auch \u201eGer\u00fcchtek\u00fcche\u201c-Zeiten. J\u00fcngstes Beispiel: Das Gerede um SPD-Ratsherr Hauke Sattler<\/strong> und seine \u2013 zugegeben von au\u00dfen \u2013 attraktive Wohnung im Neubau des Bauverein Leer in der L\u00f6wenstra\u00dfe. Nun geht das ja eigentlich niemanden etwas an, wo ein Kommunalpolitiker wohnt. Stimmt. Allerdings ist Sattler auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender bei der Genossenschaft. Und das sorgt f\u00fcr Spekulationen, zumal er nicht der erste (f\u00fchrende) Leeraner Genosse ist, der beim Bauverein ein sch\u00f6nes Zuhause gefunden hat. Ist das verwerflich? Kommt auf die Umst\u00e4nde an.<\/p>\n

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Sattler sagt klar und eindeutig, dass er seit sehr vielen Jahren Mitglied der Genossenschaft ist, sich ohne Insiderwissen fr\u00fchzeitig auf die Wohnung in der L\u00f6wenstra\u00dfe beworben hat und diese dann durch einen Beschluss des Vorstands bekommen hat. Er widerspricht energisch Vermutungen, dass er auch noch eine verg\u00fcnstigte Miete obendrauf erhalten habe. Ihm sei von Beginn an klar gewesen, dass das zu Gerede f\u00fchren k\u00f6nne. Um so mehr sei es ihm wichtig gewesen, nicht bevorzugt behandelt zu werden. Dem Autor dieser Zeilen f\u00e4llt dazu ein leicht ver\u00e4nderter Spruch eines seiner fr\u00fcheren Chefs ein: Wer sich ehrenamtlich f\u00fcr die Gesellschaft engagiere, der m\u00fcsse stets aufpassen, dass er sich keine unrechtm\u00e4\u00dfigen oder unmoralischen Vorteile durch seine \u00c4mter verschaffe. Aber eben auch keine Nachteile. Und wer Mitglied einer Genossenschaft ist, der kann auch bei ihr wohnen\u2026<\/p>\n

Vom Ende einer \u00c4r\u00e4<\/strong><\/p>\n

Noch einmal Bauverein Leer: Da ist am 31. August eine \u00c4ra (endg\u00fcltig) zu Ende gegangen. Nach \u00fcber 40 Jahren hat \u201eMister Bauverein\u201c, Fritz Zitterich<\/strong> (74), seine letzte verbliebende Aufgabe bei der Genossenschaft \u2013 so wie es auf der Homepage des Wohnungsvermieters hei\u00dft \u2013 \u201eauf eigenen Wunsch\u201c beendet. Zitterich, der bis 2016 auch Vorstand der Genossenschaft war, hat die Gesch\u00e4ftsf\u00fchrung der BVI Bauverein Immobilien Verwaltungs- und Vertriebs GmbH, die f\u00fcr die Genossenschaft seit vielen Jahren als Verwalter von Immobilien Dritter t\u00e4tig ist, abgegeben. Die F\u00fchrung dieses Tochterunternehmens, das \u00fcber 1.100 Wohneinheiten in der Region verwaltet, haben in Personalunion die Bauverein-Vorst\u00e4nde Thomas Exner<\/strong> und Torsten Tooren\u00a0<\/strong>\u00fcbernommen. Zuvor hatte Zitterich auch den Vorsitz des Nachbarschaftshilfevereins des Bauvereins an Exner \u00fcbergeben. Damit ist der Generationenwechsel bei der Genossenschaft abgeschlossen. Zitterich hinterl\u00e4sst viele Spuren, weil er mit seinen Ideen und Innovationen den Bauverein zu einem Unternehmen entwickelt hat, dass bezahlbares und gutes Wohnen mit vielen Serviceleistungen umgesetzt hat, wie es sich viele andere St\u00e4dte nur w\u00fcnschen k\u00f6nnen. Sein Slogan \u201e1a Wohnen\u201c kann man insofern nur umwandeln in: Nun ein \u201e1a Ruhestand\u201c mit stets bester Gesundheit\u2026<\/p>\n

Vom Sperrungsdesaster<\/strong><\/p>\n

Na dann mal alle Leeranerinnen und Leeraner fix rauf aufs Rad in den n\u00e4chsten Wochen, um nicht im Stau zu stehen. Schlie\u00dflich soll die Stadt bei Stadtradeln ja bestens abschneiden (lesen Sie zum Thema Rad die heutige Kolumne und mehr). Die beste Promotion-Ma\u00dfnahme daf\u00fcr ist das Sperrungsdesaster, dass ich ab morgen in der Kreisstadt abspielt. Bummert dicht. Ok.Muss ja gemacht werden, weil es sonst richtig \u00c4rger durch den Kreis Leer gibt. Stadtring dicht. Muss wohl sein. Bundessstra\u00dfe, kann man froh sein, dass da investiert wird. Und ab morgen dann noch die Stra\u00dfe \u00fcber die Seeschleuse. Geht ja wohl nicht anders, weil die Reparatur der Schleuse nicht in die L\u00e4nge gezogen werden darf. Aber mal ehrlich: Alles wird in Deutschland und auf der kommunalen Ebene bis ins Detail geplant und dann f\u00e4llt nicht auf, dass das ein absolut ungl\u00fcckliches Sperrungstrio ist? Hilft nun nichts mehr. M\u00fcssen alle durch. Freuen d\u00fcrfen sich wohl nur die Sch\u00fclerinnen und Sch\u00fcler. Da hat der Kreis Leer schon ver\u00f6ffentlicht, dass sie zu sp\u00e4t zum Unterricht kommen k\u00f6nnten. Diese Ehrlichkeit finde ich klasse, denn dann wissen auch alle anderen, was die Uhr geschlagen hat. Aber: Hat es das schon mal so gegeben, dass Zu-Sp\u00e4t-Kommen beh\u00f6rdlich geduldet wird? Kann mich nicht erinnern. Ab Montag sollte dann das Peter-Petrel-Motto seines Gassenhauers aus den 1970er Jahren (https:\/\/www.youtube.com\/watch?v=m1mPeQ-IYKA<\/a>) gelten: Ich fahr\u2018 so gerne Rad. Am besten gef\u00e4llt mir da \u00fcbrigens aktuell dann die Zeile \u201eWenn die Anderen dumm an der Ampel stehn, dann tret ich ins Pedal, und sage: ihr k\u00f6nnt mich mal. Alle \u00fcberholen, ich genie\u00df den Tag, ich fahr so gerne Rad\u201c\u2026.<\/p>\n

Von \u00fcberfl\u00fcssigen Aussch\u00fcssen<\/strong><\/p>\n

Nun f\u00e4llt also am kommenden Mittwoch im Verwaltungsausschuss der Stadt Leer die Entscheidung, ob der Gallimarkt oder eine abgespeckte Variante in diesem Herbst trotz Corona stattfinden kann. Klares Signal aus der Stadtverwaltung im Vorfeld: das wird wohl nix! Aber halt, warum der Verwaltungsausschuss der Stadt, dem nur eine (elit\u00e4re \u2013 pardon!) Auswahl von zehn Ratsmitgliedern angeh\u00f6ren? Und was beim Verwaltungsausschuss diskutiert wird, ist zudem noch nicht\u00f6ffentlich. Muss oder soll wohl so sein. Frage: Gibt es nicht einen Feuerwehr- und Marktausschuss, der genau die Fragen rund um die Volksfeste als eine Kernaufgabe hat? Vorschlag: Wenn also bei der zentralen Frage des Gallimarktes dieser Ausschuss au\u00dfen vor ist \u2013 und nun komme mir keiner mit Terminzwang etc. \u2013, dann kann man in der neuen Ratsperiode gleich auf diesen Ausschuss verzichten. Kostet nur unn\u00f6tiges (Sitzungs)Geld. Und das Thema Feuerwehr kann man bestimmt auch in einem anderen Ausschuss unterbringen. Was solls. Schade ist es, dass das Fest der Feste wieder dieser besch\u2026 Pandemie zum Opfer fallen wird. Und ganz ehrlich: F\u00fcr mich ist das eh kein Thema, was politisch durch die Freizeitpolitiker des Stadtrates (nicht b\u00f6se sein, Kommunalpolitik ist und bleibt ein Ehrenamt) diskutiert werden sollte. Da sollten die Fachleute in den Verwaltungen sauber die Sachlage aufarbeiten und dann vorgeben, was passiert (muss). Und leider wird es wohl das Fest der Feste nicht geben. Schade, sehr schade.<\/p>\n

Von Terminen<\/strong><\/p>\n

Ach ja, bisherige und neue Ratsmitglieder und auch die aktuellen Bewerber, die nicht ausreichend Stimmen am kommenden Sonntag erhalten, engagieren sich in ihrer Freizeit. Daf\u00fcr sollte jeder geh\u00f6rigen Respekt erhalten. Respekt, der auch dann angebracht sein sollte, wenn in der Stadt Leer Ergebnisse der Ratspolitik, die die Verwaltung erfolgreich umgesetzt hat, der Bestimmung \u00fcbergeben werden. Doch was passiert? Zuletzt gab es gleich zwei Termine, die f\u00fcr Freizeitpolitiker, die einem Beruf nachgehen, wirklich nicht gut terminiert waren. Die Freigabe der Hundewiese im Julianenpark und die Pr\u00e4sentation des Kindergartens Hummelnest in der Breslauer Stra\u00dfe. Sicherlich mag es viele Gr\u00fcnde geben, warum das mittags stattfindet \u2013 schade bleibt es, denn so treten als Repr\u00e4sentanten der Stadt vor allem Vertreter der Verwaltung auf. Dabei wollen doch vor allem in Wahlkampfzeiten alle immer gerne auf diese positiven, repr\u00e4sentativen Fotos\u2026 Aber es ist halt so eine Sache, wer wie was plant.<\/p>\n

Von abgesagten Veranstaltungen<\/strong><\/p>\n

Als Sportler blutet einem das Herz, wenn die Pandemie daf\u00fcr sorgt, dass ehrenamtliches Engagement um den verdienten Lohn gebracht wird. So in der zur\u00fcckliegenden Woche, als die Organisatoren des City-Laufes schweren Herzens die diesj\u00e4hrige Auflage dann doch noch absagen mussten. Gehofft, gezittert, weitergemacht \u2013 und am Ende geht dann doch nichts. Schade. Dem Organisatorenteam des BSV Bingum um R\u00fcdiger Barten<\/strong> ist zu w\u00fcnschen, dass sie die gleiche Kondition haben, die die L\u00e4ufer mitbringen \u2013 und durchhalten und f\u00fcr 2022 mit neuer Power dann wieder den Lauf durchf\u00fchren k\u00f6nnen. Und allen Sponsoren \u2013 ohne die g\u00e4be es solche Veranstaltungen nicht \u2013 sei nicht nur diesen City-Lauf zugerufen: Gerade in solchen Momenten, wie die vielen Ehrenamtlichen sie aktuell haben, ist es wichtig, sich auf die Unterst\u00fctzung verlassen zu k\u00f6nnen. Also: Auf ein erfolgreiches Neues in 2022.<\/p>\n

Digitaltipp: <\/strong>www.leer-erleben.de<\/strong><\/a><\/p>\n

Kennen Sie in Ihrem Umfeld noch jemanden, der noch nie etwas online gekauft hat? Das wird schwierig, denke ich. Um so wichtiger ist, dass die Kaufleute in Leer neben den vielen Aktivit\u00e4ten in der Innenstadt und attraktiven Angeboten \u201ein Echt\u201c sich auch digital immer besser aufstellen. Der Slogan \u201eLeer erleben\u201c, der als Motto \u00fcber der Modenacht am kommenden Samstag, 11. September (die Gesch\u00e4fte haben bis 22 Uhr ge\u00f6ffnet), ist auch im Netz der Netze das Motto. Schaut doch mal vorbei\u2026.<\/p>\n

Und wer noch nicht hat: Bei Facebook #hartwigamsonntag liken. Denn dann verpasst Ihr nichts mehr, was zwischen den Sonntagen durch Reaktionen auf die Berichte auf HARTWIG am SONNTAG ver\u00f6ffentlich wird.<\/p>\n

Munter holln HH<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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