{"id":990,"date":"2021-04-25T08:58:32","date_gmt":"2021-04-25T06:58:32","guid":{"rendered":"https:\/\/hartwig-am-sonntag.de\/?p=990"},"modified":"2021-04-25T11:05:21","modified_gmt":"2021-04-25T09:05:21","slug":"aufgeschnappt-25-april-2021","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/hartwig-am-sonntag.de\/startseite\/aufgeschnappt-25-april-2021\/","title":{"rendered":"Aufgeschnappt \u2013 25. April 2021"},"content":{"rendered":"
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Von Planlosigkeit<\/strong><\/p>\n

In der vergangenen Woche stand in der Stadt Leer die Stadtentwicklung auf dem Programm. Der zust\u00e4ndige Ausschuss im Rathaus tagte \u2013 und sollte vom Landkreis Leer einen \u00dcberblick bekommen, was mit den H\u00e4usern und Grundst\u00fccken im Areal Ubbo-Emmius-Stra\u00dfe, Gaswerkstra\u00dfe, Hajo-Unken-Stra\u00dfe (EWE-Gel\u00e4nde) passieren soll. Seit Jahren verrotten dort Immobilien und der Kreis hat sein Konzept f\u00fcr einen Bildungscampus aufgegeben.<\/p>\n

Hartwig am Sonntag hat dar\u00fcber ausf\u00fchrlich im Februar berichtet (klicken Sie hier<\/a>). Und was ist das Ergebnis der Sitzung? Nichts Genaues wei\u00df man \u2013 bzw. man wei\u00df mehr, wenn man die Berichterstattung gelesen hat. Karin Scheffermann, Dezernentin beim Kreis, wurde vom Landrat Matthias Grote vorgeschickt und wusste nur zu erz\u00e4hlen, dass der Kreis ja nicht handeln kann, weil man noch nicht Eigent\u00fcmer der Grundst\u00fccke ist. Das ist sowas von vorgeschoben, das ist ein Armutszeugnis. Wenn man wei\u00df, dass man am Jahresende \u2013 so die EWE \u2013 alles \u00fcbergeben bekommt, dann ist es dringend Zeit, f\u00fcr diese Top-Innenstadtlage eine Perspektive zu haben. Warum sagt man nicht klipp und klar: Wir wissen nicht, was wir mit dem Areal machen sollen. Wir wissen nicht, warum wir da etwa 3,75 Millionen Euro f\u00fcr den Ankauf der Grundst\u00fccke ausgeben. Das w\u00e4re die Fortsetzung der Aussagen vom Februar. Es ist eine Schande, dass seit Jahren nichts passiert! Aber wohl halt auch ein weiterer Beleg daf\u00fcr, dass Stadt- und Kreisspitze nicht so besonders gut miteinander k\u00f6nnen. Es ist bald Kommunalwahl \u2013 also liebe Politiker in Stadt und Kreis: Mit Blick auf W\u00e4hlerstimmen Gas geben, den Druck auf die Verwaltungen erh\u00f6hen, auf die F\u00fc\u00dfe treten, damit endlich etwas passiert. Und wenn es nur die Entscheidung ist, die Grundst\u00fccke an Profis zu geben, die dann mit hohem Tempo damit Geld verdienen werden.<\/p>\n


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Von nicht\u00f6ffentlichen Sitzungen<\/strong><\/p>\n

Spannend ging es da zu am Montag in der Ostfrieslandhalle. Knapp 100 Mitglieder der CDU Leer erlebten den Showdown in der Frage, wen die Partei bei der B\u00fcrgermeisterwahl im September unterst\u00fctzt. And the winner is: Beatrix Kuhl. Die amtierende B\u00fcrgermeisterin und Christdemokratin setzte sich knapp mit 52:45 Stimmen gegen den Vorstandsvorschlag, den parteilosen Andre Willems, durch. Wer erwartet hatte, dass ein Stadtverbandsvorstand nach einer solchen Niederlage unmittelbar Konsequenzen zieht, musste sich gedulden. Der Vorstand musste sich drei Tage sp\u00e4ter beraten. Das Ergebnis: „Nur“ \u00a0der Vorsitzende, Ulf-Fabian Heinrichsdorff, erkl\u00e4rte seinen R\u00fccktritt. Das ist konsequent. Klare Kante, gut so. Wer sich politisch bei einer Personalfrage s0 verkalkuliert, der sollte das ausgebrochene Mi\u00dftrauen anerkennen“. Alle anderen machen weiter. Man akzeptiere und respektiere das Ergebnis und freue sich auf einen spannenden Wahlkampf f\u00fcr und mit der B\u00fcrgermeisterin. Na denn. Erst nicht wollen, jetzt unterst\u00fctzen – Politiker k\u00f6nnen halt auch so etwas. Es wird spannend spannend zu beobachten sein, wie der verbliebende Vorstand die \u201eWir wollen Dich nicht mehr-Beatrix\u201c dann tats\u00e4chlich in den kommenden Monaten im Wahlkampf aktiv unterst\u00fctzt. Jedenfalls sollen\u00a0Tomke Pretzer-Kolthoff, Claudia Wostratzky \u00a0als stellvertretende Vorsitzende sowie die Chefs der Ortsverb\u00e4nde Martin L\u00f6ffler (Kernstadt), Gerd L\u00fcbbers (Heisfelde-N\u00fcttermoor) und Michael Weber (Logabirum) \u00a0die Partei nun fit f\u00fcr die Kommunalwahl machen – und im Mai soll dann ein neuer Vorstand gew\u00e4hlt werden. Vielleicht dann ja auch wieder in einer \u00f6ffentlichen Veranstaltung. Denn: Gerne h\u00e4tte Hartwig am Sonntag mehr \u00fcber diese Veranstaltung berichtet. Aber sie war nicht\u00f6ffentlich. Warum eigentlich? Angst vor schlechter Berichterstattung? Dann sagt das einiges \u00fcber das Selbst- und Demokratieverst\u00e4ndnis der CDU Leer und des Stadtverbands-Vorstands. So blieb nur der Weg, anders an Infos zu kommen. Das gelang auch, denn mehrere CDUler hatten kein Problem damit, aktuelle Infos auf digitalen Kan\u00e4len abzusetzen. Und ja, das Foto, das am Montag w\u00e4hrend der laufenden Versammlung bei Facebook von mir gepostet wurde, war wirklich ein Original. Gemacht, als auch der Pressefotograf, Bodo Wolters, noch anwesend sein durfte. Danke an meine Informanten, die daf\u00fcr gesorgt haben, dass wenige Minuten nach Bekanntgabe das Abstimmungsergebnis alles online zu lesen war. Und Danke an das Tagespr\u00e4sidium f\u00fcr die kostenlose Werbung f\u00fcr Hartwig am Sonntag. Jederzeit gerne wieder \u2026<\/p>\n


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Von Nachhilfe aus der Nachbarschaft<\/strong><\/p>\n

Noch einmal die CDU Leer und der abgelehnte parteilose Kandidat Andre Willems. Die Skepsis, dass die Kuhl-Gegner nun einfach so zu Kuhl-Wahlk\u00e4mpfern werden, bleibt. Da kann der Vorstand noch so viele sch\u00f6ne Worte finden. Und es gibt ja Beispiele in unmittelbarer Nachbarschaft, wie mit einer parteiinternen Niederlage umgegangen wird. Nachdem Willems angek\u00fcndigt hat, trotzdem an einer Kandidatur festzuhalten, k\u00f6nnten sich die CDUler, die ihn gerne an der Rathausspitze sehen w\u00fcrden, Nachhilfe in Papenburg holen. In der Nachbarstadt hat man beste Erfahrungen, wie man \u2013 vorbei an der Partei, aber irgendwie auch doch nicht \u2013 den Chefsessel besetzt. 1996 gewann dort Ursula Mersmann die parteiinterne Abstimmung. B\u00fcrgermeister wurde Ulrich Nehe \u2013 parteilos. Er blieb in seiner Amtszeit bis 2006 zwar parteilos, sitzt heute wieder in der CDU-Fraktion im Stadtrat. Als Beigeordneter im m\u00e4chtigen Verwaltungsausschuss mischt er f\u00fcr die Christdemokraten mit. Und 2006 wiederholte sich das Spiel. Von der Partei nominiert wurde Helmut Stavermann. Also trat der sp\u00e4ter als parteiloser B\u00fcrgermeister gew\u00e4hlte Jan-Peter Bechtluft aus der CDU aus und kandidierte aus der Position des st\u00e4dtischen Justitiars f\u00fcr den Chefsessel. Auch er gewann \u2013 und nach einem Jahr trat er dann wieder der CDU bei. Beide Male ist es ein offenes Geheimnis, dass es vor allem f\u00fchrende CDU-Kr\u00e4fte waren, die diese beiden \u201eParteilosen\u201c auf dem Weg in das Amt in vielerlei Hinsicht unterst\u00fctzten. Man wei\u00df also in Papenburg, wie es geht, einen Parteibeschluss zu \u201eunterwandern\u201c. In Leer m\u00fcssten die CDUler, die gerne Willems wollen, allerdings ber\u00fccksichtigen: Papenburg ist CDU-Land. Und nein – Ostfriesen und sich Nachhilfe im Emsland holen? Das wird es nicht geben. In Leer herrscht nun wieder christdemokratischer Friede. Insofern sind das hier alles nur Spekulationen. Aber spekulieren macht halt auch mal Spa\u00df…<\/p>\n

Von Corona-Polizeieins\u00e4tzen<\/strong><\/p>\n

Noch einmal CDU Leer. Diese Woche werden die Vorstandsmitglieder nicht vergessen. Denn zu der f\u00fcr ihren Kandidaten verlorenen Abstimmung kam bei der Vorstandssitzung am Donnerstag noch unerwarteter Besuch. W\u00e4hrend man im „Sch\u00f6ne Aussichten“ tagte, r\u00fcckten acht Polizisten in zwei Streifenwagen an. Die Kommunalpolitiker waren angezeigt worden – Corona l\u00e4sst gr\u00fc\u00dfen. Allerdings konnten die Polizisten nach Kl\u00e4rung der Umst\u00e4nde – ohne einzugreifen – wieder umdrehen. Politische Zusammenk\u00fcnfte dieser Art sind gesetzlich zugelassen und es lag kein Versto\u00df vor. Dabei d\u00fcrfte die Aussprache des Vorstands mit der Frage, was man jetzt wie macht, sowieso schon turbulent genug gewesen sein…<\/p>\n

Von Kontinuit\u00e4t<\/strong><\/p>\n

Und ein weiteres Mal CDU: Dass die Partei auch Kontinuit\u00e4t und Souver\u00e4nit\u00e4t kann, hat sich am Freitag und Samstag gezeigt. Perfekt organisiert ist es gelungen, mit digitaler Pr\u00e4sentation und Abstimmung und anschlie\u00dfender Urnenwahl Gitta Connemann zum sechsten Mal ins Rennen um das Bundestagsmandat f\u00fcr den Wahlkreis Unterems zu schicken. Connemann, die 2002 Nachfolgerin von Rudolf Seiters wurde und seitdem den Wahlkreis immer gewonnen hat, erhielt 95,7 Prozent Zustimmung bei der Urnenwahl und damit wurde das digitale Ergebnis vom Vorabend best\u00e4tigt. Auf die Christdemokratin warten – stand jetzt – dieses Mal nun als Mitbewerber um das Direktmandat Anja Troff-Schaffarzyk (SPD), Julian Pahlke (B\u00fcndnis 90\/Die Gr\u00fcnen) und Ferhat Asi (FDP).<\/p>\n

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Digitaltipp zum Sonntag: Anderswohin.de<\/strong><\/p>\n

Schauen Sie auch gerne die Friesland-Krimis, die in Leer \u2013 haupts\u00e4chlich \u2013 gedreht werden? Dann f\u00e4llt Ihnen auch auf, dass so manche Szene nur wirklich \u00fcberall gedreht wird, aber nicht in der Ledastadt. Ist halt doch auch ein wenig \u201eSchmu\u201c dabei, denn z.B. das tolle Innenleben der Apotheke von Frau Scherzinger suche ich bis heute\u2026 Aber nahezu f\u00fcr alles gibt es ja im Internet eine Seite. In diesem Fall hei\u00dft sie Anderswohin.de<\/p>\n

Klicken Sie sich rein. Hier der Link:<\/p>\n

https:\/\/www.anderswohin.de\/friesland-krimi-folgen-drehorte\/<\/a><\/p>\n

Munter holln. Sch\u00f6nen Sonntag<\/p>\n

HH<\/p>\n

Kritik, Fragen, Ideen: Mail an hh@hartwig-am-sonntag.de<\/p>\n<\/div>\n


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