DIE KOLUME –  Muuhh: Ein stilisierter Pin schickt „Elsa“ aufs Altenteil

DIE KOLUME – Muuhh: Ein stilisierter Pin schickt „Elsa“ aufs Altenteil

Kennen Sie Elsa? Wenn Sie im Kreis Leer groß geworden sind, dann kennen sie vielleicht nicht den Namen, aber das Aussehen. Elsa ist die wohl berühmteste und zugleich älteste Kuh Ostfrieslands. Vor 39 Jahren (!) erblickte die schwarzbunte Kuh das Licht der Welt – und steht seitdem als das Logo-Wappentier vor grün-blauem Hintergrund mit einer Teetasse in den Klauen für die Ferienregion „Südliches Ostfriesland“ – für Radfahren, Wassersport, Urlaub bzw. schlichtweg Erlebnis und Erholung im Kreis Leer. Nun hat es Elsa nach fast vier Jahrzehnten erwischt – sie hat als „Logo“ das letzte „Muh“ gegeben. Sie muss einem modernen „Etwas“ weichen.

Holger HartwigDIE KOLUME – Muuhh: Ein stilisierter Pin schickt „Elsa“ aufs Altenteil
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„Eine Rolle im Friesland-Krimi? Der wissende Bibliothekar als Opfer“

„Eine Rolle im Friesland-Krimi? Der wissende Bibliothekar als Opfer“

„Auf einen Tee mit …“ – Heute mit Bernhard Bökenkamp, Leiter der Stadtbibliothek Leer

LEER Seit 24 Jahren ist er eines der Gesichter, dass die Leeraner mit den Aktivitäten der Stadtbibliothek verbinden. Nun hat Bernhard Bökenkamp die Leitung der Bibliothek in der Leeraner Altstadt übernommen. Der 57-Jährige spricht in der Rubrik „Auf einen Tee mit …“ über seine Ziele als Leiter, die Faszination Buch, eine Rolle im Friesland-Krimi und eine geplante E-Bike-Tankstelle. Zudem erklärt er, warum ein Buch von Hermann Hesse sein persönlicher Favorit ist.

An Büchern fasziniert mich …

… die Möglichkeit der Entspannung und die Chance auf Wissen. Trotz E-Book-Trend und Wikipedia bevorzuge ich persönlich noch das gebundene Buch, zum Genießen, zum Nachschlagen, kurz: zum Erfahren der gesamten Welt.

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EWE-Gelände: Wenn sich ein Thema im Kreis dreht…

EWE-Gelände: Wenn sich ein Thema im Kreis dreht…

„Es geht voran: Stadt Leer will Bebauungsplan für EWE-Gelände aufstellen“ – diese Schlagzeile wird viele Leeraner Bürger, die die immer mehr verrottenden Häuser an der Ubbo-Emmius-Straße und die brachliegende Fläche dahinter im Blick haben, freuen. Allerdings: Der Beschluss ist „uralt“. Im November wird es zehn Jahre her sein, dass diese Weichen nach Beratungen und Vorstellungen des Landkreises für einen Bildungscampus beschlossen wurden. Passiert ist seitdem nur eines: Der Landkreis dreht sich im Kreis – und das mit einer absurden Begründung. Warum?

Holger HartwigEWE-Gelände: Wenn sich ein Thema im Kreis dreht…
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Landkreis Leer: Kick-Off-Termin für einen Campus auf EWE-Gelände

Landkreis Leer: Kick-Off-Termin für einen Campus auf EWE-Gelände

LEER Um das „Campus-Gelände“ in der Leeraner Innenstadt  zu entwickeln, hat der Landkreis Leer ein Planungsbüro mit der sogenannten Phase 0 und einer anschließenden Machbarkeitsstudie beauftragt.

Zum aktuellen Stand der Überlegungen für die Fläche, die als EWE-Gelände an der Gaswerkstraße, Ubbo-Emmius-Straße und Hajo-Unken-Straße liegt, und zu einem Workshop, der vor wenigen Tagen stattgefunden hat, beantwortet die Kreisverwaltung Leer einige Fragen:

„In dieser Phase 0 geht es kurz gesagt zunächst darum, den Bedarf für Einrichtungen zu ermitteln, die auf dem Campus entstehen sollen, und entsprechende Ziele festzulegen. Man könnte auch sagen, eine Vision zu schaffen, was der Campus einmal bieten soll. Den Treffen im Kreishaus könnte man als Kick-Off-Termin bezeichnen, also eine Auftaktveranstaltung. Insofern gibt es auch noch keine konkreten Ergebnisse.

Wer hat an dem Workshop teilgenommen?
Für das Projekt gibt es eine Lenkungsgruppe, die aus Vertreterinnen und Vertretern des Kreistages und der Kreisverwaltung besteht. Bei der Auftaktveranstaltung waren zudem vertreten: die Gymnasien UEG und TGG, die Berufsschulen, die Hochschule Emden-Leer, die VHS, das Studienseminar, die Lebenshilfe, die Kreishandwerkerschaft Leer/Wittmund, die Stadt Leer und das Planungsbüro.

Was waren die Inhalte?
Wie schon gesagt, war es eine Auftaktveranstaltung. Deshalb ging es zunächst darum, sich miteinander bekannt zu machen und den Prozess zur Entwicklung des Bildungscampus zu erläutern. Anschließend wurden Wünsche, Ziele und Vorstellungen zum Bedarf gesammelt und diskutiert.

Was sind die Ergebnisse?
Konkrete Ergebnisse stehen noch aus. Wie schon beschrieben, wurden zunächst Ideen gesammelt und diskutiert. Diese werden jetzt vom Planungsbüro ausgewertet und dienen dann als Grundlage für die weitere interne Arbeit.

Wie sehen die nächsten Schritte aus?
Es werden zunächst Workshops zur Bedarfsplanung der beiden anliegenden Gymnasien TGG und UEG stattfinden. Die Ergebnisse werden dann mit der Lenkungsgruppe diskutiert. Anschließend soll der Bedarf weiterer Einrichtungen geprüft und ggf. ebenfalls in Workshops vertieft werden.

Soll der Teilnehmerkreis künftig noch erweitert werden bei den Workshops?
Möglich wäre es, dies lässt sich jetzt aber noch nicht mit Sicherheit sagen.

Wie soll die Bevölkerung in den Prozess eingebunden werden?
In der zweiten Phase des Prozesses (Machbarkeitsstudie) ist eine Beteiligung der Bevölkerung vorgesehen. Zur Bedarfsermittlung sind Interviews geplant, die ggf. auch mit der Nachbarschaft geführt werden könnten.

Bis wann sollen die Planungen abgeschlossen sein, d.h. der Politik zur Beschlussfassung vorgelegt werden? Gibt es dafür eine Zeitschiene?
Für die Bedarfsplanung (Phase 0) ist ein Zeitraum von einem Jahr vorgesehen. Für die anschließende Machbarkeitsstudie ist mit weiteren sechs Monaten zu rechnen. Die Politik wird über die Lenkungsgruppe regelmäßig über den Stand der Planung informiert. Die anstehenden Beschlussvorlagen können von der Lenkungsgruppe vorbereitet werden.

Ist mittlerweile das Grundstück durch den Landkreis von der EWE übernommen? Wenn nein, warum noch nicht? Wenn nein, wann ist dieses vorgehen?
Derzeit laufen Verhandlungen mit der EWE bzgl. der letzten offenen Fragen zur Vertragserfüllung. Die Übernahme ist zum Ende dieses Jahres vorgesehen.

Wie ist die weitere Abstimmung mit der Stadt Leer als Baugenehmigungsbehörde vorgesehen?
Die Stadt Leer soll vor allem als Trägerin der Bauleitplanung in die Entwicklung einer Machbarkeitsstudie intensiv eingebunden werden.

Teilnehmer berichten, dass es bei dem Workshop fast ausschließlich um die Bedürfnisse der Bildungsträger ging und wie eine Nutzung der Fläche diese Bedürfnisse bedienen kann. Es war die Rede davon, dass es im Prinzip doch ein Bildungscampus wird. Was unterscheidet die jetzigen Überlegungen von den. Grundüberlegungen, die 2013 zum Kauf des Areals führten?
Der Arbeitstitel lautet „Bildungscampus“, was andere Nutzungen nicht grundsätzlich ausschließt. Das ursprüngliche Nutzungskonzept ist jedoch insbesondere wegen der zwischenzeitlichen Schließung der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie hinfällig geworden.

Wurden bei dem Workshop auch Nutzungsansätze, die über den Bereich Bildung hinausgehen benannt?
Es wurden auch Anregungen zu ergänzenden Nutzungen gegeben – insbesondere öffentliche Einrichtungen und Angebote, die es ermöglichen, dass dort auch am späten Nachmittag oder am Abend noch etwas für die Bevölkerung angeboten werden kann.

Ist die weitere Nutzung der Häuser an der Ubbo-Emmius-Straße thematisiert worden und werden diese in den Planungen eine besondere Bedeutung hinsichtlich einer Folgenutzung haben?
Überlegungen hinsichtlich einzelner Bestandsgebäude standen nicht im Vordergrund. Diese Fragen werden im Rahmen der anschließenden Machbarkeitsstudie zu klären sein.

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„Das Schiff vor der Verschrottung gerettet zu haben, ist ein großer Gewinn für die Region“

„Das Schiff vor der Verschrottung gerettet zu haben, ist ein großer Gewinn für die Region“

„Auf einen Tee mit …“ – Heute mit Erwin Santen, 2. Vorsitzender des Leeraner Vereins „Traditionsschiff Prinz Heinrich“

 LEER/PAPENBURG  2003 sollte die Prinz Heinrich verschrottet werden. Heute ist sie im Leeraner Handelshafen ein „Hingucker“ und begeistert seit Jahren Interessierte mit Ausflugsfahrten und bei Veranstaltungen an Bord. Möglich wurde die Restaurierung des einmaligen Dampfschiffes durch viele helfende Hände und allen voran durch Wolfgang Hofer, der bis zu seinem Tod in diesem Jahr die treibende Kraft bei der Rettung, Restaurierung und dem Betrieb des Schiffes war. Hofer konnte sich auf ein Team aus vielen Mitstreitern verlassen, die sich jetzt weiterhin um das Schiff kümmern, das von 1909 bis 1954 im Linienverkehr zwischen Emden und Borkum und mit Ausflugsfahrten auch ab Leer fuhr. Aktuell führt Erwin Santen den Verein. Der 81-Jährige Papenburger ist 2. Vorsitzender des „Traditionsschiff Prinz Heinrich“. In der Rubrik „Auf einen Tee mit…“ spricht er über seine Motivation, Verantwortung zu übernehmen, Erinnerungen an eine der ersten Fahrten, über die Bedeutung des Gründungsvorsitzenden und Wolfgang Hofer und die Herausforderungen in den nächsten Jahren.

Die Prinz Heinrich ist für mich …

… ein Ort, an dem engagierte Menschen zusammenkommen und gemeinsam etwas bewegen. Ich habe über die Jahre viele interessante Begegnungen gehabt und die Menschen, die sich dort engagieren, ins Herz geschlossen.

 Das Schiff vor der Verschrottung gerettet zu haben…

… ein großer Gewinn für die gesamte Region Ostfriesland und Papenburg. Das Schiff ist einmalig und das Besondere ist, dass wir es so restauriert haben, dass es sich so wie früher bewegen lässt. Man kann spüren, wie es sich vor vielen Jahren angefühlt hat, mit einem solchen Schiff unterwegs zu sein und erleben, wie die Dampfmaschine funktioniert. Das macht die Prinz Heinrich einmalig.

 Wenn ich an die ersten Fahrten im Jahr 2018 zurückdenke, dann…

ist mir vor allem meine zweite Fahrt in Erinnerung geblieben. Wir habe auf der Ems meinen Geburtstag gefeiert – und das Schiff ist insgesamt fünfmal stehen geblieben, weil wohl ein Ventil nicht richtig bedient wurde. Diese Fahrt werden die damaligen Gäste und auch die Crew nie vergessen.

 Unsere größte Herausforderung ist, …

… das Schiff in Stand und die Finanzen in Ordnung zu halten. Zudem brauchen wir immer wieder engagierte Menschen, die sich an unterschiedlichen Stellen engagieren, sei es handwerklich oder im Service oder in der Kombüse bei den Ausflugsfahrten. Wir haben als Verein etwa 540 Mitglieder, von denen sich etwa 30 regelmäßig einbringen. Uns freut es sehr, dass auch viele Jüngere dabei sind, auch wenn sie nicht so viel Zeit für den Dampfer haben wie wir Rentner.

Unser verstorben Gründungsvorsitzender Wolfgang Hofer war für die Prinz Heinrich…

… der „Schöpfer“ dieses Schiffes in seiner heutigen Form. Er hat aus einem Schrotthaufen ein Schmuckstück gemacht. Er hat bei der Restaurierung zwar nicht selbst Hand angelegt, aber hat bis ins Detail alles überlegt und vor allem hat er die Geldgeber besorgt. Er hat dabei die Hartnäckigkeit gehabt, die es erforderte, die für manch einen aber nicht einfach zu nehmen war. Fakt ist: Ohne Wolfgang Hofer würde das Schiff heute nicht mehr existieren. Es ist nun unsere große Aufgabe, für ihn einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin zu finden, der oder die dafür sorgt, dass unser Team weiter viel Freude hat und das Schiff weiter gut gewartet werden kann.

 Der Liegeplatz im Leeraner Hafen ist …

… genau der Richtige, weil dort viele Touristen vorbei und gerne an Bord kommen. Das Schiff ist ein Glanzstück für Leer und den Hafen. Wir wissen, dass auch die Nachbarstädte unsere Prinz Heinrich gerne bei sich im Hafen dauerhaft liegen hätten. Aber: Der Verein lebt von den aktiven Vereinskameradinnen und Kameraden, die mit anpacken – und die kann man nicht einfach woanders hin verpflanzen.

Unsere Ausflugsfahrten sind…

… immer ein besonderes Ereignis und eine fühlbare Bestätigung unserer Arbeit. Die Gäste sind begeistert vom Schiff und von unserem Service. Manchmal könnten sie etwas mehr Trinkgeld geben (lacht).

Unser Schiff wird als Ort für Veranstaltungen …

…  gerne genutzt, weil es einen besonderen Charme hat. Die Atmosphäre ist mit keinem Restaurant zu vergleichen. Bis auf das Catering wird alles vom Verein organisiert.

Mit unserem Bordtelegramm wollen wir…

… Interessierte und Mitglieder immer auf dem neuesten Stand halten. Es wird per Mail an Mitglieder verschickt und wird auf der Homepage veröffentlicht.

 Wer bei uns mitmachen will, der sollte…

… Zeit und Begeisterung für unser Schiff mitbringen. Er muss den Dampfer lieben oder lieben lernen.

Als Emsländer in Leer ehrenamtlich aktiv zu sein ist …

… eine große Ehre (lacht)

 Meine Oldtimer sind für mich…

… eine Beschäftigung, die mich im Rentnerdasein aufblühen lässt. Es ist schön, meine Autos fahren zu sehen und zu erleben, wie begeistert die Menschen von den Fahrzeugen – eine Ente (2 CV), die „Göttin Citroen DS“, eine Gansterlimousine Citroen 11 CV – sind. Aktuell habe ich einen Pkw aus dem Jahre 1928 in Arbeit.

 Kochen ist für mich…

… eine Leidenschaft. Ich kann das essen, was mir schmeckt und was gesund ist.

 Meine Familie ist für mich …

… sehr wichtig und ich freue mich immer, wenn unsere beiden Söhne die Zeit haben, nach Papenburg zu kommen.

 Mein Lieblingsplatz in der Region ist…

… – natürlich – die Prinz-Heinrich.

 Ich kann mich so richtig aufregen, wenn…

 … ich höre, dass es in Leer wirklich Menschen gibt, die sagen: Die Prinz Heinrich ist das Spielzeug einiger alter Männer. Das finde ich schade.

Ich kann mich so richtig freuen über …

… die Arbeit im Team für den Erhalt unseres Schiffes.

 Mein größter Fehler ist, dass …

… ich manchmal für Entscheidungen viel Zeit benötige, weil ich sicher sein möchte, die richtige getroffen zu haben.

 Wenn ich drei Wünsche frei habe, dann wünsche ich mir…

… noch lange aktiv mein Leben an der Seite meiner Frau zu gestalten, mein ältestes Auto noch fertig restauriert zu bekommen und unsere Söhne irgendwann mal wieder nach Papenburg zurückkommen.

Führt aktuell als zweiter Vorsitzender die Geschäfte des Vereins „Traditionsschiff Prinz Heinrich“: Erwin Santen.  Foto: Privat

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DIE KOLUMNE: Der millionenschwere „Schrecken ohne Ende“

DIE KOLUMNE: Der millionenschwere „Schrecken ohne Ende“

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt! Diesen Spruch kennt jeder. Bei der Seniorenwohnanlage Heisfelde gilt der Spruch allerdings nicht. Warum? 2022 ein Fehlbetrag von 551.175 Euro. 2023 ein Minus von 1,01 Mio. Euro und nach den von der Kreisverwaltung Leer – Sozialdezernat unter der Leitung von Karin Scheffermann – prognostizierten Zahlen für 2024 ein Minus von 1,36 Mio. Euro. Das macht in Summe etwa 2,887 Millionen Euro. Alles soll in den kommenden Jahren besser werden. Durch Effizienz- und Effektivitätssteigerungen. Prognostiziert die Kreisverwaltung. Das Schlimme ist aber: Die Prognosen der vergangenen Jahre haben alle nicht zugetroffen und das Minus war immer höher als vorhergesagt. Seit 2022 wird – statistisch gemittelt und ausgehend von der Maximalbelegung der letzten Jahre mit 75 Bewohner (2023 waren es im Mittel 53,89) – pro Monat pro Bewohner etwas mehr als 1.000 Euro „versenkt“. Kurzum: Die Anlagen ist trotz aller Bemühungen ein Millionengrab. Bis 2027 wird ein weiterer Fehlbetrag von 1,496 Mio. Euro prognostiziert. Das Pflegeheim ist zum „Schrecken ohne Ende“ geworden.

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„Nachfrage nach Opferhilfe nimmt sehr stark zu“

„Nachfrage nach Opferhilfe nimmt sehr stark zu“

„Auf einen Tee mit …“ – Heute Paul Bloem, Leiter der Außenstelle des Weissen Ring in Leer

WEENER Seit einigen Jahren war die Außenstelle des Weissen Ring in Leer vakant. Als sich der Rheiderländer Paul Bloem etwa vor zwei Jahren für eine Mitarbeit in der Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer und zur -prävention entschied, dauerte er nicht lange, bis der 65-Jährige gefragt wurde, ob er die ehrenamtliche Leitung und den Wiederaufbau der Anlaufstelle für den Kreis Leer übernehmen möchte. In unserer Rubrik spricht Bloem, der zuvor über 48 Jahre in verschiedenen Funktionen auf der Meyer Werft gearbeitet, über den starken Anstieg an Hilfsanfragen durch Opfer, die Zusammenarbeit mit der Polizei, die Bedeutung des Datenschutzes und was er als Politiker als erstes im Bereich der Kriminalitätsbekämpfung und der Justiz ändern würde.

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DIE KOLUMNE: Das traurige Ende der „Runden Tische“ in Leer

DIE KOLUMNE: Das traurige Ende der „Runden Tische“ in Leer

 Es ist eines der Themen, mit denen Politiker im gesamten Land immer wieder die Hoffnung verbinden, dass sie bei den Menschen wieder mehr Interesse und letztlich Akzeptanz für die Entwicklung der Kommune, der Region oder im gesamten Land finden, ist die Bürgerbeteiligung. Sie muss herhalten, wenn es um den Kampf gegen Politikverdrossenheit geht. Die Formate sind seit mehr als zwei Jahrzehnten sehr unterschiedlich. In guter Erinnerung an die Wende in der DDR werden sie gerne „Runde Tische“ genannt. In Leer wird die Ära der „Runden Tische“ nach fast einem Vierteljahrhundert zu Ende gehen.

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„Erste Schützenkönigin Ostrhauderfehns? Für mich kaum zu fassen, aber es fühlt sich gut an“

„Erste Schützenkönigin Ostrhauderfehns? Für mich kaum zu fassen, aber es fühlt sich gut an“

„Auf einen Tee mit …“ – Heute mit Mareike Neeland, Schützenkönigin von und Trägerin des  „Löppt!Mitnanner“-Preises

 OSTRHAUDERFEHN Mit 24Jahren hat sie beim Schützenverein Ostrhauderfehn vor wenigen Wochen den Vogel abgeschossen: Mareike Neeland. Sie ist damit eine der wenigen Schützenköniginnen in der Region. Die Verwaltungsfachangestellte, die sich sich ehrenamtlich in ihrem Schützenverein als Pressewartin und im TSV Ostrhauderfehn im Festausschuss engagiert, ist zudem Trägerin des Ehrenamtspreises „LöpptMitnanner“ des Landkreises Leer. In unserer Rubrik „Auf einen Tee mit…“ spricht Neeland über ihre Erwartungen an das Jahr als Schützenkönigin, über das Vorurteil, dass Schützen Pseudo-Krier sind und dass sie als Bundeskanzlerin mehr Anpacken statt Fotos von sich machen lassen würde. Weitere Themen sind die Auszeichnung für ihr ehrenamtliches Engagement, ihr Lebensmotto und worüber sie sich aufregen kann.

Wenn jemand behauptet, dass der Gewinner des Königsschießens ja bereits vor dem ersten Schuss intern feststeht, dem antworte ich, dass …

… das definitiv stimmt nicht. Das ist Zufall ist Zufall, sehr wetter- und windabhängig. Allerdings: Wer am Königsschießen teilnimmt, der sollte sich Gedanke machen, ob er das auch wirklich will. Ich habe gegen zwei Männer geschossen, die schon seit einigen Jahren mitgeschossen haben. Grundsätzlich gilt: Auch ein spontaner König oder eine Königin hat ein spannendes Jahr vor sich.

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DIE KOLUMNE: Hilferuf für ein besonderes „Denk´ mal!“ in der Stadt Leer

DIE KOLUMNE: Hilferuf für ein besonderes „Denk´ mal!“ in der Stadt Leer

„Für mich ist Denkmal ein lebenslanger Imperativ, der aus zwei Wörtern besteht“ – dieses weitgehend unbekannte Zitat des österreichischen Kabarettisten Fritz Grünbaum, der 1941 im Konzentrationslager in Dachau starb, bringt auf den Punkt, warum es in Deutschland und weltweit viele Monumente der Erinnerung gibt. Am „Tag des Denkmals“ am kommenden Sonntag, 9. September, steht an vielen Orten Deutschlands die Erinerung an die Geschichte im Mittelpunkt. In Leer wird dieser Tag aber auch zu einem „Hilferuf“. Warum? Eines der ältesten Zeugnisse der Geschichte der Stadt und der Christianisierung Ostfriesland wird in Leer seit Jahren der Verrottung hingegeben.

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