Post-Areal in Leer: Noch keine konkreten Pläne

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Zentrale Lage, viel freie Fläche und ein Gebäude, dass nur noch zu einem geringen Teil so genutzt wird, wie es beim Bau geplant war: Alles das trifft auf die Hauptpost am Bahnhof in Leer zu. Vor etwa vier Jahren haben das Papenburger Bauunternehmen Johann Bunte und die Residenz-/Specht-Gruppe (Bremen) das Areal gekauft.

Das Gelände in Leer gehörte zu einem Paket von fünf Objekten in Norddeutschland. Das Gemeinschaftsunternehmen hat für insgesamt elf Millionen Euro auch die Poststandorte in Borken (Nordrhein-Westfalen), Delmenhorst, Stuhr-Brinkum (alle Niedersachsen) und Norderstedt (Schleswig-Holstein) von einem kanadischen Immobilienfonds erworben. Ziel ist es, alle zentral gelegenen Immobilien gewerblich oder privat neu zu entwickeln. Bis jetzt ist nichts passiert…

Post: Umsiedlung in die Benzstraße?

Gerüchte, dass sich nach Jahren des Wartens etwas auf dem Grundstück im Zentrum der Ledastadt tun wird, flammen aktuell auf, weil seitens der Post Überlegungen für eine Umsiedlung an die neu geplanten Gewerbeflächen an der Benzstraße (Klicken Sie hier, um den Bericht zu lesen) angestellt werden. Doch: Es ist weiter Geduld gefragt, bis klar sein könnte, ob auf dem Areal Wohnungen, Gewerbeeinheiten, ein Supermarkt bzw. eine „gemischte“ Immobilien entstehen.

„Wir sind immer in Abstimmungen zu dem Thema mit der Stadt Leer und es gibt Überlegungen“, sagt Susanne Porsch, die bei der Johann Bunte Bauunternehmung vom Standort Hannover aus für die Medienarbeit verantwortlich ist. Konkrete aktuelle Planungen konnte sie nicht bestätigten, schließlich gebe es aktuell noch einen gültigen Mietvertrag Seitens des Unternehmens Bunte/Specht (jeweils 50 Prozent) mit der Post.

Gute Entwicklungsperspektiven

Die Chancen, aus den fünf Standorten etwas zu entwickeln, sehen die Investoren durchaus. „Die Postimmobilien zeichnen sich durch verkehrsgünstige und zentrale innerörtliche Lagen aus“, betonte Rolf Specht, geschäftsführender Gesellschafter der Specht Gruppe, beim Erwerb der Objekte. Die Specht-Gruppe hatte auch die Postimmobilien in Pinneberg (Schleswig-Holstein) und Hemer (Nordrhein-Westfalen) gekauft, die – ähnlich wie in Leer – beispielsweise in Pinneberg noch „in der Warteschleife“ für eine Neunutzung hängen.

Auch Jan Schütz, Geschäftsführer der Johann Bunte Bauunternehmung GmbH & Co. KG, zeigte sich seinerzeit überzeugt: „An den Standorten ergeben sich zukünftig diverse Möglichkeiten für spannende Projektentwicklungen im Bereich Wohnen, Handel und Gewerbe.“ Man darf gespannt sein, mit welchem Konzept das in Leer angegangen wird.

Auch eine Straße auf dem Areal?

Was aus dem Areal wird, ist für Stadt Leer auch noch aus einem anderen Aspekt interessant. Sie hat seinerzeit einen kleinen Teil des Geländes auf der Rückseite des Postgebäudes gekauft. Für den etwa zehn Meter breiten Streifen gibt es Überlegungen, eine Straße als Verbindung von der Georgstraße zum Zollhaus zu schaffen. Diese Planungen gehen auf die Zeit zurück, als die Weiterentwicklung Gebietes Handelshafen/Nesse-Dock diskutiert wurde.


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    Holger HartwigPost-Areal in Leer: Noch keine konkreten Pläne