Horst: Überwältigt von der externen finanziellen und ideellen Unterstützung

Artikel teilen

Er tritt mit dem Slogan „Leer kann mehr“ an: Claus-Peter Horst. Was der Kandidat, der aktuell Chef der Stadtwerke Leer AöR ist und von der SPD und den Grünen der Kreisstadt unterstützt wird, zu seinen Wahlkampfbotschaften sagt, wie er seine Präsentation finanziert und welches Wahlergebnis er erwartet – lesen Sie die Antwort auf neun spannende Fragen.

  1. Was sind die Kernbotschaften Ihres Wahlkampfes (maximal 3 Nennungen)?

Vorweg gesagt, beschreiben lediglich drei Kernbotschaften sicherlich kaum den notwendigen Umgang mit den vielen Herausforderungen und den aktuellen Problemen in unserer Stadt Leer. Durch zahlreiche Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern und durch meine bisherige berufliche Tätigkeit für die Stadt Leer habe ich ein sehr gutes Bild von den umfangreichen, zum Teil dringend anzugehenden Aufgaben und Arbeitsschwerpunkten eines zukünftigen Bürgermeisters.  Wenn ich mich auf drei Kernbotschaften beschränken muss, so lauten diese:

  1. Kommunikation: Um die vielen Herausforderungen in Leer meistern zu können, ist eines unerlässlich – ein „Wandel im Miteinander“!
  2. Klimaschutz: Wir müssen uns in Leer ehrgeizigere Ziele setzen. Bedeutet: Leer muss schon vor 2035 eine klimaneutrale Stadt sein.
  3. Unternehmen: Die Wirtschaftsförderung und das Thema „Neue Gewerbeflächen“ sind Chefsache. Wir müssen Firmen, die sich in Leer ansiedeln möchten, den roten Teppich ausrollen, statt ihnen abzusagen.

Im Einzelnen bedeutet das, dass mir grundsätzlich eine bessere, transparentere Kommunikation in Leer und ein friedvolleres Miteinander mit durchaus kontroversen Diskussionen im Rat sehr wichtig ist. Dafür sollte der gegenseitige Respekt eine Voraussetzung sein. Ich möchte zudem eine deutliche Veränderung im Dialog zwischen der Verwaltung und den Leeranerinnen und Leeranern erreichen, denn Bürgerbeteiligung ist für mich ein wichtiger Teil unserer Demokratie. Zum einen halte ich es zwar für wichtig zu betonen, dass wir eine parlamentarische Demokratie haben. Zum anderen ist es aber unerlässlich, bei vielen Themen und Projekten die Bürger und ihre Meinung mit ins Boot zu holen. Dazu zählt natürlich auch die direkte Einbindung der Jugend und der zahlreichen Interessensverbände, Vereine, Kulturschaffenden usw. in unserer Stadt.

Eine positive Entwicklung unserer schönen Stadt Leer ist sehr stark von ihrer wirtschaftlichen Stärke abhängig. Nur durch erfolgreiche Unternehmen in Leer kann es uns als Stadt gelingen, langfristig den Schuldenstand zu senken. Weil das so ist, will ich die Wirtschaftsförderung zur Chefsache machen. Dazu gehört explizit auch das Thema „Neue Gewerbeflächen“.

Zur dritten Botschaft: Ich bin davon überzeugt, dass wir das Ziel einer klimaneutralen Stadt Leer schon weit vor 2035 erreichen müssen. Ebenso müssen wir uns auch auf lokaler Ebene viel schneller und aktiver mit den Folgen des Klimawandels auseinandersetzen und gegensteuern. Das erfordert ein Umdenken in der Stadt- und Verkehrsplanung. Dabei ist mir aber durchaus bewusst, dass unser Wohnungsmarkt sehr angespannt ist und wir auch hier dringend Lösungen brauchen. Als Stadtplaner bringe ich hier die notwendige Kompetenz mit.

Weitere meiner Schwerpunkte finden Sie auf meiner Internetseite www.leer-kann-mehr.de.

  1. Was sind die Bestandteile Ihres Wahlkampfes (z.B. Flyer, Anzeigen, Digitalaktivitäten, Info-Stände, Plakate)? In welchen Bereichen setzen Sie Schwerpunkte und warum haben Sie sich für diese Schwerpunkte entschieden?

Grundsätzlich ist ein Bürgermeisterwahlkampf für einen Kandidaten ungleich schwieriger, wenn er gegen eine Amtsinhaberin oder einen Amtsinhaber geführt werden muss. Zwangsläufig ist der Bekanntheitsgrad eines Amtsträgers höher als der des Herausforderers. Daher wähle ich alle geeigneten Mittel, um meine Person und natürlich mein Wahlprogramm bekannt zu machen. Wichtig ist mir dabei, auch meine persönliche Einstellung zu gewissen Themen herauszustellen und natürlich den Menschen Claus-Peter Horst zu zeigen. Einige Bestandteile meines Wahlkampfes – Homepage, Social-Media, Anzeigen, Beilagen, Info-Stand, Wahlplakate – haben Sie bereits kennengelernt. Bitte haben Sie Verständnis, dass ich weitere Details und geplante Wahlkampf-Projekte noch nicht preisgebe, wir sind schließlich noch mitten im Wahlkampf.

  1. Wieviel Zeit werden Sie nach Ihrer Schätzung bis zum Wahltermin investiert haben?

Seit mehr als einem Jahr plane bzw. organisiere ich den Wahlkampf. In den letzten Wochen setze ich fast meine gesamte Freizeit dafür ein. Da ich die Zeit nicht erfasst habe, ist mir eine konkrete Beantwortung ihrer Frage nicht möglich. Aktuell bestreite ich meinen Wahlkampf nur außerhalb meiner Arbeitszeit bei den Stadtwerken. In den nächsten Wochen werde ich zudem noch Urlaubszeit investieren, um auch tagsüber in der Woche aktiv sein zu können. Vor allem aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen, der enormen Unterstützung und der in Leer immer deutlicher spürbaren Wechselstimmung empfinde ich den Zeitaufwand des Wahlkampfes nicht wirklich als Belastung. Im Gegenteil. Daraus schöpfe ich viel Kraft, Motivation und Überzeugung, dass sich mein Engagement am Ende gelohnt haben wird und ich den Leeranerinnen und Leeranern dann beweisen kann, dass „Leer mit mir als Bürgermeister mehr kann“.

  1. Wieviel Euro wird insgesamt in Ihren Wahlkampf investiert?
  2. Wie finanzieren Sie die Ausgaben für Ihren Wahlkampf?
  3. Aus welchen Bereichen erhalten Sie jeweils wieviel Euros bzw. ggf. auch Sachspenden (aufgeschlüsselt nach Parteien, Unternehmen/Sponsoren, Privatpersonen)?
  4. Welche Unternehmer und Unternehmer unterstützen Sie mit welchen Summen/ Sachspenden bei Ihren Aktivitäten jeglicher Art, die mit dem Wahlkampf zu tun haben?
  5. Gibt es Unterstützer Ihres Wahlkampfes, die Sie öffentlich nicht nennen? Und wenn ja, warum?

 Zu 4, 5, 6,7 und 8) Ich bin ein integrer Mensch und werde es auch bleiben. Neben der vielen Zeit investiere ich auch eigene finanzielle Mittel, um meinen Wahlkampf zu finanzieren. Was die externe finanzielle Unterstützung betrifft, bin ich nahezu überwältigt, wie viele Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen parteiübergreifend mir in den vergangenen Wochen eine ideelle und finanzielle Unterstützung für meinen Wahlkampf angeboten haben – verbunden immer mit der Aussage, dass sich in Leer dringend etwas ändern müsse. Man setze große Hoffnung in mich, da ich die richtige Person für diesen Neuanfang sei. Das hat mich sehr beeindruckt. Mit einer solchen Welle der Unterstützung hätte ich nie gerechnet.

Die Zuwendungen setze ich natürlich in den Wahlkampf ein – und melde sie selbstverständlich dem Finanzamt. Finanzielle Unterstützungsangebote, die evtl. in Bezug zu meiner bisherigen beruflichen Tätigkeit – ich bin bereits heute Amtsträger – stehen, werden durch den Compliance Beauftragten überprüft und bewertet. Dies kann auch zur Ablehnung von Zuwendungen führen. Zur Klarstellung: Ich habe Unterstützungen von Privatpersonen und von Unternehmen erhalten. Von Parteien bekomme ich keine Mittel.

Die Gesamtkosten meines Wahlkampfes sind erst am Ende abzuschätzen, zumal dieser in den nächsten vier Wochen noch an Fahrt aufnehmen wird und noch einige Vorhaben zu planen und umzusetzen sind. Ich hoffe, ich konnte Ihnen die wesentlichen Fragen somit ausreichend beantworten.

  1. Wieviel Prozent der Stimmen werden Sie Ihrer Einschätzung nach erhalten bzw. wen erwarten Sie – wenn es keinen Sieger mit mehr als 50 Prozent gibt – in einer Stichwahl?

Ich gehe davon aus, dass ich die Wahl gewinnen werde, und würde mich dann riesig über das von den Wählerinnen und Wählern entgegengebrachte Vertrauen freuen.

Holger HartwigHorst: Überwältigt von der externen finanziellen und ideellen Unterstützung