Überraschung bei Fußball-Landesligist Germania Leer. Nachdem Trainer Michael Zuidema erst im Januar seinen Vertrag um drei Jahre bis zum Ende der Saison 2023/24 verlängert hatte, gibt der 38-Jährige sein Amt jetzt aus – erfreulichen – familiären Gründen auf. Zuidema wird im September Vater und hat nach Informationen von HARTWIG am SONNTAG seine Entscheidung am Freitagabend der Mannschaft mitgeteilt.
Zuvor hatte er seinen Rückzug, der ihm – wie aus dem Umfeld seiner Mannschaft zu hören war – emotional sehr nahe gegangen sein soll, mit dem Vereinsvorstand besprochen.
Zuidema hatte sich in den vergangenen Jahren zum Gesicht des VfL entwickelt. Der Jemgumer war im April 2016 vom Trainer der U 19 des JFV Leer zum Chefcoach bei den Blau-Gelben aufgestiegen und hatte mit seinem Co-Trainer Thorben Dirks erfolgreich vor allem junge Spieler entwickelt. Zudem sorgte er – wie es bei der Vertragsverlängerung am Jahresanfang hieß – wieder für ein familiäres Klima beim VfL. Sein größter sportlicher Erfolg mit den Ledastädtern war der Gewinn der Bezirksliga-Meisterschaft im Jahr 2019.
+++ AKTUALISIERUNG +++ Sonntag, 9:15 Uhr +++
Verein bestätigt Vertragende – Nachfolgefrage noch nicht geklärt
Germania Leer hat die Vertragsauflösung mit Michael Zuidema zwischenzeitlich bestätigt, nachdem dazu am Samstag im Laufe des Tages keine offiziellen Stellungnahmen „erwünscht“ waren. „Durch Michaels frühzeitige Entscheidung bleibt uns im Vorlauf auf die neue Saison noch genügend Zeit. Wir werden jetzt in Ruhe die Möglichkeiten prüfen und zeitnah einen Nachfolger bekannt geben“, wird der 2. Vorsitzende, Ferhat Özdemir, auf der Vereinshomepage zitiert. Weiter heißt es, dass „Zuidi“, wie der Trainer intern auch genannt wird, Germania erhalten bleiben soll: „Auch, wenn er vorerst nicht mehr als Trainer tätig sein kann, wollen wir Zuidi natürlich gerne im Verein behalten. Er hat auch vor seiner Zeit als Trainer schon andere Aufgaben im Fußballbereich bei Germania übernommen. Er kann uns also in vielen Bereichen helfen und wir wissen, wie wichtig ihm Germania ist. Gespräche über mögliche zukünftige Aufgaben laufen deshalb bereits mit Michael“, so Özdemir.
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