Niederländischer Großkonzern schafft Arbeitsplätze mit Servicewerk
LEER Auf diesen Tag haben die Stadt und der Landkreis Leer viele Jahrzehnte gewartet: Nach Informationen von Hartwig am Sonntag ist es gelungen, für das Gewerbe- und Industriegebiet Leer-Nord mit der Firma TENNET TSO einen Großinvestor zu finden. Das Unternehmen betreibt in Deutschland ein Hochspannungsnetz mit über 13.000 Kilometern Länge und an die 150 Umspannwerke. Vor allem bei den Leitungen, die für den Transport der Energie von den Offshore-Windanlagen quer durch Deutschland gebaut werden sollen, ist das Unternehmen „gut im Geschäft“.
Hallen für Servicearbeiten
Das Unternehmen hat fast alle freien Flächen in dem Gebiet, das viele Jahre aufgrund der Bodenverhältnisse schwer zu vermarkten war, erworben. Dort sollen großflächig Hallen gebaut werden, um vorrangig mit einer Serviceeinrichtungen Wartungen an Betriebsausstattungen vorzunehmen. Die Zahl der Arbeitsplätze, die geschaffen werden sollen, ist noch nicht benannt – sie wird nach Experteneinschätzungen dreistellig sein.
Bahn- und Schiffsanbindung als Pluspunkt
Nach Informationen von Hartwig am Sonntag werden die Stadt und der Kreis – beide sind zu 50 Prozent an der Gesellschaft Leer-Nord beteiligt – noch in dieser Woche den Deal offiziell machen. Ausschlaggebend für die Entscheidung der TENNET in Leer zu investieren, waren neben der Flächenverfügbarkeit die Bahnanbindung und die Möglichkeit, den Ems-Port im Deichvorland als Schiffsanbindung zu nutzen.
Der Investor TENNET Holding B.V. ist ein niederländischer Stromnetzbetreiber mit Sitz in Arnhem und im Besitz des niederländischen Finanzministeriums. Das Tochterunternehmen TENNET TSO betreibt Freileitungs- und Erdkabelnetze sowie 339 Umspannwerke in den Niederlanden. Das Tochterunternehmen ist auch in Deutschland aktiv. Der Jahresumsatz des Konzerns liegt über 5 Mrd. Euro jährlich bei über 5.000 Mitarbeitenden.
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