Dechant Dr. Robben verlässt katholische Gemeinden im Kreis Leer

Dechant Dr. Robben verlässt katholische Gemeinden im Kreis Leer

 Etwa 7.500 Katholiken im Kreis Leer werden ab 2021 einen neuen Pfarrer bekommen. Dechant Dr. Andreas Robben, Geistlicher der katholischen Kirchengemeinden in Leer, Weener und Moormerland/Oldersum, hat auf Anfrage von Hartwig am Sonntag bestätigt, dass er nach 13 Jahren eine neue Herausforderung annehmen wird.

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Unterwegs mit Sven Dirksen, FDP-Kandidat für das Bürgermeisteramt in Leer

Unterwegs mit Sven Dirksen, FDP-Kandidat für das Bürgermeisteramt in Leer

„Der Sonntagsspaziergang“ – heute mit Sven Dirksen. Der FDP-Kandidat für das Bürgermeisteramt in Leer nimmt die Zuhörer mit in das Quartier rund um den Bahnhof in Leer. Der gebürtige Leeraner, der sich bereits 2014 für den Bürgermeistersessel im Rathaus beworben hat, erklärt, warum dieses Quartier für ihn wichtig spannend ist, spricht über seine Motivation, sich ehrenamtlich zu engagieren, seine politischen Ziele („Ich will mitgestalten“) und den anstehenden Wahlkampf („Konkurrenz belebt das Geschäft, gut, dass die Leeraner eine Auswahl haben“). Zudem begründet er, warum er seit vielen Jahren für den  Umbau der Kreuzung am Bummert ist, der in wenigen Tagen startet. Klickt Euch rein…

 

Weitere Informationen:

www.fdp-kreis-leer.de

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Das Sesamstraßen-Prinzip

Das Sesamstraßen-Prinzip

Von Holger Hartwig*

„Der, die, das. Wer, wie, was. Wieso, weshalb, warum. Wer nicht fragt, bleibt dumm! 1000 tolle Sachen gibt es überall zu sehen, manchmal muss man fragen, um sie zu verstehen“ – diese Zeile aus dem Sesamstraßen-Lied dürfte jeder kennen. Und für jedes Kind ist es selbstverständlich, aus Neugierde Fragen zu stellen.

Je älter und erfahrener ein Mensch wird, um so weniger ist es für ihn selbstverständlich, Fragen zu stellen. „Man“ weiß schließlich Bescheid. Und noch viel heftiger: „Man“ kennt sich ja – „man“ hat ja seine Erfahrungen im Miteinander gemacht. Und genau dieses Denken ist für das menschliche Zusammenleben, im Job oder in der Freizeit gestalten sehr oft der Auftakt für einen Teufelskreis. Denn anstatt den anderen zu fragen, was er warum gerade wie macht oder eben auch nicht oder statt den anderen zu fragen, was er mit seiner Aussage wirklich sagen wollte, wird ein (oft unbewusster) Prozess im eigenen Kopf in Gang gesetzt. Es wird zwischen den beiden „Ohren“ philosophiert, es wird bewertet, verurteilt und dann auch meistens entsprechend reagiert. Das Sesamstraßenlied bringt es dann auf den Punkt: Wer nicht fragt, bleibt dumm! Nein, im Erwachsenenalter ist es sogar noch schlimmer: Wer nicht bzw. nie fragt, sondern sich mit seinen Gedanken verselbstständigt und die anderen Menschen bewertet, der „zerlegt“ auf Dauer im großen Stil seine zwischenmenschlichen Beziehungen.

Fragen zu stellen, sollte in jedem Lebensalter dazugehören wie das Zähneputzen oder das Haare waschen. Warum? Nur wer fragt, der gewinnt neue Erkenntnisse. Wer nicht fragt und stattdessen in einem Gespräch immer selbst redet, der wird nicht schlauer. Denn alles, was aus dem eigenen Mund herauskommt, ist ja – vereinfach ausgedrückt – bereits an Wissen und Gedanken im Kopf vorhanden.

Kurzum: Achten Sie einmal darauf, wie oft Sie im Alltag Sie eine Frage stellen. Sie werden überrascht sein, wie selten Sie die Macht des kinderleichten Sesamstraßen-Prinzips im Miteinander nutzen. Und noch eines: Es kommt bei einer Frage nicht so sehr auf die gewählten Worte und den Satzbau an. Achten Sie einmal darauf, WIE Ihnen eine Frage gestellt wird bzw. WIE Sie selbst eine Frage stellen. Wenn die Stimme des Fragenden oder Ihre Stimme am Satzende nach unten geht, dann mag das zwar grammatikalisch eine Frage sein, de facto ist und bleibt es dennoch eine Aussage. Wer wirklich eine Frage stellt und interessiert an einer Antwort ist, hebt seine Stimme zum Ende hin. Sonst nimmt das Unterbewusstsein auf, dass es eben keine Frage ist sondern eine „gut gemeinte und perfekt getarnte“ Feststellung ist.

PS: Wann wir das Fragen, wie wir es als Kind aus Neugier gemacht haben, „verlernen“? Mein Tipp: Kurioserweise vor allem in der Schule. Zwar ist es (eigentlich) gewünscht, dass dort Fragen gestellt werden. Allerdings werden die Kinder, die regelmäßig Fragen stellen, oftmals hinsichtlich ihrer Verständnisfähigkeiten eher „in Frage gestellt“ als für ihr Interesse gelobt…

Der Autor ist Systemischer Coach, Kommunikationspsychologe (FH) und Heilpraktiker für Psychotherapie. Er coacht Menschen bei Herausforderungen, die das Leben privat oder beruflich mit sich bringt.


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    Von der Pupstation

    Von der Pupstation

    In über 35 Jahren als schreibender Zeitgenosse geht so einiges schief – und wie gut, dass es den Kollegen „Druckfehlerteufel“ gibt. Die Male, die er für meine Fehler „herhalten“ musste, sind ungezählt. Nicht selten hatten die Fehler auch einen gewissen Charme. Gut, wenn der Autor aus einer Frau Kromminga in einem seiner ersten größeren Berichte konsequent eine Frau Kramer macht (weil es eine gleichnamige Klassenkameradin mit gleichem Vornamen gab), dann war es Glück, dass dieser „Stockfehler“ wohl nie der Redaktion, für die ich arbeitete, zu Ohren gekommen ist. Immerhin habe ich daraus gelernt und meinen vielen späteren Azubis immer eingetrichtert: Namen und Zahlen müssen immer stimmen. Das ist das Mindeste. Der Rest ist eh freie Interpretation des Autors..

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    Verstehen oder begreifen?

    Verstehen oder begreifen?

    Von Holger Hartwig*

    Macht es einen Unterschied, etwas verstanden oder begriffen zu haben? Auf den ersten Blick sicher nicht… Nicht ohne Grund sagen wir dennoch: „Ich verstehe jedes einzelne Wort, aber ich begreife nicht, was Du mir damit sagen willst.“

    Etwas zu ‚verstehen‘ bedeutet also, die Aussage eines anderen vom Verstand her aufzunehmen.  Etwas zu „begreifen“, ermöglicht hingegen den praktischen Umgang mit einem Thema oder einer Sache. Alles klar? Zur Verdeutlichung ein einfaches Beispiel: Versuchen Sie einmal, einem Kind mit einem iPad einen Ball zu erklären. Es wird verstehen, dass es sich um etwas Rundes handelt, dass man durch die Luft werfen oder schießen kann. Um zu begreifen, was ein Ball ist, wird es unumgänglich sein, einen richtigen Ball zu besorgen und dem Kind den Ball zu zu werfen. Dann wird es den Ball GREIFEN und BEGREIFEN und vor allem fest verinnerlichen, was ein Ball ist. Es wird lernen, wie man nach einem Ball greift – und verstehen, warum es praktisch ist, dass ein Ball rund ist

    Für unseren Umgang mit Informationen und Worten hat das Begreifen einen weiteren Aspekt. Etwas zu verstehen, ist oft auch nur der Aspekt, ob eine Nachricht akustisch bei dem anderen angekommen ist. „Hast Du mich verstanden?“ ist beispielsweise oft nur die Nachfrage, ob der andere zugehört hat… manchmal auch die Drohung. Je nachdem, in welchem Ton und mit welcher Mimik die Wörter gesagt werden.

    Wie kann ich selbst dafür sorgen, dass ich etwas nicht nur verstehe, sondern begreife? Hilfreich ist, sich immer die Frage zu stellen, ob es möglich ist, das Wort mit einer Tat zu verknüpfen, sozusagen eine zweite Ebene des Wahrnehmens zu schaffen. Wenn es beispielsweise um Wissen und Erfahrungen oder Situationen im Leben geht, denn nehmen Sie einen Stift zur Hand und schreiben Ihre Gedanken auf Papier auf. Ihre Gedanken werden dann für Sie und Ihren Körper spürbar. Sie werden feststellen, dass sich Ihre Gedanken verfestigen oder auch ordnen.

    Dazu noch ein letzter Gedanken. Kennen Sie das Sprichwort „Wer nicht hören will, muss fühlen?“ Sicherlich. Auch hier geht es darum, die Worte mit einer zweiten Ebene zu versehen, die „durch den Körper geht“. Kinder verzichten auf diese zweiten Ebene lieber, wenn es mit den Eltern mal rauscht. Für Erwachsene hingegen ist es hilfreich, in vielen Situationen zu schauen, wie sie etwas Gesagtes oder Gedachtes für sich „fühlbar“ machen können

    Der Autor ist Systemischer Coach, Kommunikationspsychologe (FH) und Heilpraktiker für Psychotherapie. Er coacht Menschen bei Herausforderungen, die das Leben privat oder beruflich mit sich bringt.


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      Spielplätze: Investiert Stadt Leer 700.000 Euro?

      Spielplätze: Investiert Stadt Leer 700.000 Euro?

      Die Haushaltslage der Stadt Leer ist bekanntermaßen angespannt und Ende 2020 wurden freiwillige Leistungen, beispielsweise an Sportvereine, gestrichen. Um so überraschender kommt nun ein Vorstoß der Stadtverwaltung um Bürgermeisterin Beatrix Kuhl (CDU), 2022 insgesamt 700.000 Euro in die Modernisierung von Spielplätzen bereit zu stellen. Das ist fast das Zehnfache der Ausgaben im Jahr 2020 (da waren es 75.000 Euro, die in neue Spielgeräte investiert wurden). 2021 belaufen sich die Ausgaben bisher auf etwa 30.000 Euro.

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      Post-Areal in Leer: Noch keine konkreten Pläne

      Post-Areal in Leer: Noch keine konkreten Pläne

      Zentrale Lage, viel freie Fläche und ein Gebäude, dass nur noch zu einem geringen Teil so genutzt wird, wie es beim Bau geplant war: Alles das trifft auf die Hauptpost am Bahnhof in Leer zu. Vor etwa vier Jahren haben das Papenburger Bauunternehmen Johann Bunte und die Residenz-/Specht-Gruppe (Bremen) das Areal gekauft.

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      Zeitungen verkaufen mit Cap und Sonnenbrille

      Zeitungen verkaufen mit Cap und Sonnenbrille

      Schon immer – und nicht erst, seit es das Internet gibt – ist es das Ziel eines Redakteures, eine Zeitung so mit Inhalten zu füllen, damit sie sich gut verkaufen lässt. Abonnenten zu gewinnen und zu erhalten, ist dabei eine große Herausforderung. Mit – vor allem lokalen – spannenden Themen auf der Titelseite Menschen im Supermarkt oder beim Zeitschriftenhändler zum Kauf zu motivieren, ist die „Königsaufgabe“.

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      Die besondere „Zusammenarbeit“

      Die besondere „Zusammenarbeit“

      Die Beziehung zwischen Journalisten und Politikern ist eine ganz besondere – ganz gleich, ob auf Bundes-, Landes- oder Ortsebene. Man mag sich, man braucht sich irgendwie, man verbündet sich (zweitweise) und dann verteufelt man sich gegenseitig wieder. Zumindest gilt das für Redakteure, die sich keiner Partei angeschlossen haben und die auch Wert darauf legen, Informationen aus allen politischen Lagern zu erhalten.

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      Aufgeschnappt – 6. Juni 2021

      Aufgeschnappt – 6. Juni 2021

      Von offiziellen Freigaben

      Gestern war ein großer Tag in der Leeraner Fußgängerzone. Warum? Erstmals hat die Kaufmannschaft nach vielen Monaten des Wartens zum langen Shoppingabend eingeladen. Gut so, endlich kommt wieder Leben in die Stadt. Und es war der große Tag der Freigabe. Offiziell wurde durch die Bürgermeisterin der Stadt Leer, Beatrix Kuhl, der nächste Abschnitt der neugestalteten Fußgängerzone freigegeben. Kuhl machte dieses übrigens, ohne die Fraktionsvorsitzenden der Parteien und Gruppierungen im Leeraner Stadtrat einzuladen. Die hatten nach Informationen von Hartwig am Sonntag vergebens auf die sonst übliche schriftliche Einladung warteten. Dabei ist doch jeder Termin der wenige Termine in Corona-Zeiten in diesen Wochen auch ein „Wahlkampftermin“, bei dem sich alle gerne sehen lassen.

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