Die undichte Stelle

Die undichte Stelle

Bei der Arbeit in einer Redaktion kommt es täglich darauf an, dass mit Informationen sorgsam und vertraulich umgegangen wird. Das gilt mit Blick auf Informanten, aber auch im Umgang innerhalb der Redaktion. Alles, was in den Konferenzen besprochen wird, sollte die Räume nicht verlassen, zumal mancher Spitzname für Akteure in der Region oder manch` bewertender Satz auch eher nicht „zitierfähig“ ist.

Vor vielen Jahren übernehme ich eine Redaktion. Die Aufgabenstellung hat es in sich, mein Vorgänger hat die journalistische Arbeit über mehrere Jahrzehnte – und das ist vorsichtig formuliert – stark geprägt und auf seine Art und Weise Akzente gesetzt. Ich kann nicht sagen, dass ich den Eindruck habe, dass ich in der Region als Ostfriese wirklich willkommen bin. Manches Erlebnis ist schon in den ersten Wochen sehr speziell…

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Das Geschenk: Inneres Gleichgewicht

Das Geschenk: Inneres Gleichgewicht

Von Holger Hartwig*

Kennen Sie Menschen, die launisch sind? Menschen, die dazu neigen, auch mal laut und ausfallend zu werden? Menschen, die mit sich und der Welt unzufrieden sind? Wohl jedem fällt dazu der eine oder andere Mitmensch ein. Und wie sieht es mit einem selbst aus? Launisch? Cholerisch? Oder immer souverän und ausgeglichen?

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HARTWIG am MITTWOCH: Die Flutkatastrophe als Glücksfall

HARTWIG am MITTWOCH: Die Flutkatastrophe als Glücksfall

HARTWIG am MITTWOCH ist eine Kolumne, die immer zuerst mittwochs in der Ostfriesland-Ausgabe der Nordwestzeitung und der Emder-Zeitung erscheint.

Vergangenes Wochenende war beim Technischen Hilfswerk (THW) in Leer viel los. Beim Ortsverband freuten sich die Helferinnen und Helfer auf ein neues Einsatzfahrzeug und knapp 20 neue aktive Mitglieder aus dem gesamten Nordwesten legten die theoretische und praktische Prüfung ab. Sie dürfen nun für die „blauen“ Helfer in den Einsatz gehen. Die beiden Ereignisse stehen für das, was sich seit einigen Jahren und verstärkt seit der Flutkatastrophe abzeichnet: Statt Katastrophen-Tourismus zu betreiben, steigt die Lust von Freiwilligen, sich im THW zu engagieren.

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Aufgeschnappt – 10. Oktober 2021

Aufgeschnappt – 10. Oktober 2021

Von der Wahlbotschaft, die einen einholt

Der neue Leeraner Bürgermeister Claus-Peter Horst, der ab 1. November 2021 auf dem Chefsessel im Rathaus sitzt, hat einen erfolgreichen Wahlkampf mit viel Aufwand, vielen Botschaften und vielen schönen Fotos gemacht. Eine Botschaft war: „Städtische Häuser wieder bewohnbar machen und so den Mietmarkt entlasten!“. Eine klare Ansage. Abbilden ließ sich „CPH“ dann vor den Schlichtwohnungen im Leeraner Weidenweg(*). Soweit so gut. Dumm nur, dass die Zukunft genau dieser Wohnungen auf der aktuellen Agenda für einen politischen Beschluss steht.

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Kolumne: Die (noch) fehlende kommunale Antwort auf Elektroautos

Kolumne: Die (noch) fehlende kommunale Antwort auf Elektroautos

Eines steht fest: Unabhängig davon, wie die neue Bundesregierung in einigen Wochen „farblich“ aufgestellt sein wird – die Verkehrs- und Mobilitätswende hin zu elektroangetriebenen Fahrzeugen wird sich fortsetzen. Das hat Auswirkungen bis in die kleinsten Dörfer. Warum?

Holger HartwigKolumne: Die (noch) fehlende kommunale Antwort auf Elektroautos
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Elektromobilität und Ladestationen: Was sind die Planungen?

Elektromobilität und Ladestationen: Was sind die Planungen?

LEER Die Verkehrs- und Mobilitätswende wird eines der zentralen Themen der nächsten Jahre. Im Zentrum dabei: die Umstellung des Fahrzeugantriebs vom Verbrennungsmotor auf vor allem Elektroantrieb. Das wird nicht nur zu Veränderungen im Alltag führen, sondern auch neue Anforderungen an die Infrastruktur in den Kommunen mit sich bringen. Wie weit sind die Stadt Leer und der Kreis Leer, wenn es um das Thema Elektromobilität und vor allem um die Frage einer Versorgung mit Ladestationen geht?

Nachfolgend die Antworten der Stadt Leer und des Landkreises Leer auf die Fragen rund um das Thema Elektromobilität (auch für den Bereich Fahrräder):

Haben Sie eine Strategie, wie Sie mit der Frage der E-Ladestationen grundsätzlich umgehen?

Stadt Leer: Eine fertige E-Lade-Strategie gibt es bisher nicht. Es gibt aber erste Überlegungen grundsätzlicher Art.

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Unterwegs mit Anja Troff-Schaffarzyk, neues SPD-Bundestagsmitglied

Unterwegs mit Anja Troff-Schaffarzyk, neues SPD-Bundestagsmitglied

Neu im Deutschen Bundestag ist für die SPD Anja Troff-Schaffarzyk. Die Kreisvorsitzende der Sozialdemokraten schaffte über die Landesliste den Einzug in das Parlament und hat die ersten drei spannenden Wochen im Berliner „Politzirkus“ hinter sich. In „Der Sonntagsspaziergang“ berichtet Troff-Schaffarzyk über ihre ersten Erlebnisse, spricht über ihre Ziele für die Region als eine von drei Vertreterinnen aus dem Kreis Leer bzw. nördlichen Emsland neben Gitta Connemann (CDU) und Julian Pahlke (Bündnis 90/Die Grünen) und verrät, was sie gerne als Sonntagsmenü isst. Klickt Euch rein…

Weitere Informationen die Sozialdemokratin unter

www.anja-troff-schaffarzyk.de

Foto: privat

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Ingenierbüro: Wir hätten bei Seeschleuse nichts einsparen können

Ingenierbüro: Wir hätten bei Seeschleuse nichts einsparen können

LEER Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Die Kosten für die Sanierung der Leeraner Seeschleuse sind explodiert. Gingen erste verwaltungsinterne Schätzungen von etwas über 855.000 Euro aus, werden es nun nach Fertigstellung etwa 1,9 Millionen Euro sein. Die Politiker der Stadt toben über die Fraktionsgrenzen hinweg. Sie sehen die Schuld bei dem Ingenieurbüro und fordern in Teilen Regress in Richtung der Experten aus Hannover.

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Der Sarg in der Ratssitzung

Der Sarg in der Ratssitzung

In über 30 Jahren als Journalist sind die Sitzungen von Gremien auf Gemeinde-, Stadt- und Kreisebene oft durch Langeweile geprägt, weil nicht selten Jeder oder Jede zu einem Thema etwas sagen muss, auch wenn bereits alles gesagt ist. Oft ist der Redakteur auch der einzige Vertreter der Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung machen die Sachen ansonsten unter sich aus. Und noch öfter gehen Sitzungen auf einmal sehr zügig voran, wenn sich die Presseleute einig sind, dass sie in die Redaktion fahren und den Rest der Themen nachtelefonieren. Doch dann gibt es Sitzungen, die sind legendär. Meine Top 3…

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Die Wortwahl und die Codierung, Teil 2

Die Wortwahl und die Codierung, Teil 2

Von Holger Hartwig*

Wer im Alltag genau hinhört, der stellt fest: Es sind sehr häufig dieselben Formulierungen und Worte, die unser Miteinander kennzeichnen. Nachfolgend Teil 2 einer Auswahl an typischen Sätzen und was hinter den gewählten Worten steckt:

„Das ist nichts Besonderes. Das kann jeder“: Hinter diesem Satz versteckt sich meist die Botschaft, dass der Betroffene schon im Kindesalter nicht gelernt hat, mit Komplimenten umzugehen. Möglicherweise, weil es diese überhaupt nicht oder selten gab, sondern immer das elterliche Motto galt „Das geht noch besser“. Der/Diejenige geht hart mit sich ins Gericht, weist die Anerkennung zurück, obwohl im tiefsten Innern eine Sehnsucht danach ist. Da hilft nur: Immer wieder das Gute loben, darauf hinweisen, dass das Lob ruhig angenommen werden darf und irgendwann macht es bei dem Betroffenen „Klick“.

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