Sie kennen den Begriff der Hinterzimmer-Politik? Da werden hinter verschlossenen Türen oft parteiübergreifend Entscheidungen vorbereitet und dann später öffentlich manchmal noch mit heftigen „Schauspiel-Diskussionen“ verkauft. Aber kennen Sie auch den Hinterzimmmer-Journalismus?
Fehngebiet? Mitmachen und zum Gewinner werden
Sie kennen das „Fehngebiet“ nicht? Dann befinden Sie sich wahrscheinlich in bester Gesellschaft. Denn das „Fehngebiet“, von dem hier geschrieben wird, ist ein künstlicher Zusammenschluss der Gemeinden Apen im Landkreis Ammerland, der Gemeinde Großefehn und der Stadt Wiesmoor, von vier Ortsteilen der Gemeinde Ihlow im Landkreis Aurich, der zwei Samtgemeinden Hesel und Jümme, der Gemeinden Ostrhauderfehn, Rhauderfehn und Uplengen im Landkreis Leer sowie der Gemeinde Barßel im Landkreis Cloppenburg. Das Gebilde ist entstanden, um EU-Gelder in die Region zu locken. Das hat bereits von 2014 bis Ende 2020 funktioniert. Jetzt geht es um die Zukunft dieses „Fehngebietes“.
Mit den Augen des Anderen sehen
Kennen Sie das bei sich und bei Menschen aus Ihrem Umfeld? Die einen neigen dazu, die Verantwortung für eine Situation, eine Entwicklung, einen Fehler oder den Verlauf eines Gespräches grundsätzlich bei sich zu suchen. Bei den anderen ist es genau umgekehrt. Sie fühlen sich wohl, mit dem Finger oder mit Worten auf andere zu zeigen und tragen ja selbst an der Sache oder der Situation keine Verantwortung.
Aufgeschnappt – 21. November 2021
Vom „Zahlenpräsentierer“
Na, da war ja gleich in der konstituierenden Sitzung des Kreistags am Freitag Dampf in der Hütte. Es ging um die Frage, wie der Landkreis Leer die anstehenden Booster-Impfungen im Zuge der Corona-Pandemie am besten bewältigt. In der Sache waren sich wohl alle schnell einig, dass mobile Teams eine gute Lösung sind. Für Aufregung sorgte allerdings eine Formulierung der CDU. Der Seitenhieb der Christdemokraten in Richtung Landrat Matthias Groote: „Zur Pandemiebekämpfung reicht es nicht, einzig die Zahlen in den Medien zu präsentieren.“
Borromäus-Hospital schreibt Millionenverlust
Leeraner Krankenhaus steht vor schweren Zeiten – Prüfung durch Zoll ohne Beanstandungen
LEER Dem traditionsreichen Leeraner Borromäus-Hospital (Borro) stehen schwere Zeiten bevor. Während die Klinik auf Anfrage offiziell davon spricht, dass noch keine Aussagen zum Jahresergebnis 2021 getroffen werden können, wird in den Gremien, in Teilen der Belegschaft und in internen Dokumenten seit Wochen über ein Minus von über 1,9 Mio. Euro gesprochen. Das haben umfangreiche Recherchen in den vergangenen Wochen ergeben. Zudem weist die Klinikleitung Gerüchte über Schwarzarbeit, die sich seit Wochen halten, zurück. Es handele sich um routinemäßige Kontrollen und es habe keinerlei Beanstandungen gegeben.
Borromäus-Hospital: Dreiklang aus Stiftung, Betreibergesellschaft und Service-GmbH
Struktur, Aufgabenverteilung und Eigentumsverhältnisse des Leeraner Krankenhauses
LEER Bei dem Borromäus-Hospital handelt es sich um ein katholisches Krankenhaus, das neben einer Betriebsgesellschaft auch eine Stiftung im Hintergrund hat. Nachfolgend ein Überblick über die Strukturen, Aufgaben und Eigentumsverhältnisse:
Neue Rubrik: „Gestatten…“ präsentiert erfolgreiche Unternehmen
HARTWIG am SONNTAG bietet ab heute eine neue, dauerhaft abrufbare Rubrik: „„Gestatten…“. Darin präsentieren sich – als Advertorial, d.h. als bezahlten redaktionellen Beitrag – ab sofort Unternehmen aus der Region, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen im Nordwesten sowie teilweise in Deutschland und Europa für dauerhafte Qualität und Innovation stehen.
Die Brieftaube als deutsch-deutscher Postbote
Es sind ganz besondere Zeiten im Herbst 1990. Deutschland ist einig Vaterland, aber so vieles im Miteinander funktioniert noch nicht. Telefonleitungen und Faxgeräte gibt es nur sehr wenige und sie bieten auch keine Zuverlässigkeit. E-Mail und Internet sind noch nicht in Sicht. Selbst wer einen Brief von Ost nach West oder West nach Ost verschicken will, muss viel Geduld mitbringen. Es kann bis zu drei Wochen dauern, bis die Post ankommt.
Das AAA-Prinzip
Kennen Sie das System, mit dem durch Agenturen die Kreditwürdigkeit von Unternehmen, Banken, Staaten und Papieren bewertet wird? Die weltweit einflussreichsten Ratingagenturen (z.B. Standard & Poor’s sowie Moody’s und Fitch) verwenden bei den Einstufungen Buchstabencodes. Die Skala beginnt in der Regel mit der Bestnote „AAA“ („Triple-A“), die beispielsweise Deutschland regelmäßig erhält. Es folgen „AA“, „A“, „BBB“, „BB“, „B“, „CCC“, „CC“, „C“ – und schließlich „D“. Was das „Triple AAA“ mit Ihrem Leben zu tun hat? Nein, Sie sollen keineswegs ihren Alltag oder das, was Sie in ihrem Leben bisher geleistet haben, mit einem Rating versehen. Das AAA-Prinzip des Lebens ist viel einfacher.
Kolumne: Mehr Miteinander – und was ist mit den jungen Leuten?
Die Leeraner Politik ist mit dem Start der neuen Legislaturperiode dem Motto „Mehr Miteinander“ des neuen Bürgermeisters Claus-Peter Horst gefolgt. Sehr einvernehmlich sind gemeinsam die ersten Weichen für die nächsten fünf Jahre gestellt worden. Doch gilt dieses Motto auch für die jungen Menschen der Stadt? Anders, als in anderen Kommunen der Region, gibt es keinen Jugendvorstand. Und das soll auch so bleiben.