Die Gefahr des Gefühls

Die Gefahr des Gefühls

Von Holger Hartwig*

Kennen Sie es, dass Sie ein Gefühl haben, das…? Sicherlich. Damit meinen Sie im Regelfall, eine Emotion zu beschreiben. Ein Gefühl zu haben, gehört zum Alltag dazu. Wie oft hören oder sagen wird den Ausspruch „Ich habe das Gefühl, dass…“. Meist wird mit dem Wort „Gefühl“ dann beim Empfänger der Botschaft eine emotionale Situation bzw. Reaktion verbunden. Ein Klassiker für einen schüchternen Menschen ist der Satz: „Ich habe das Gefühl, dass ich mich in Dich verliebt habe.“ Gefühl steht also meist für eine Empfindung. Es wird gleichgesetzt mit Emotionen wie Angst, Lust, Freude, Ärger.

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Unterwegs mit Jörg Penning, unabhängiger Kandidat für das Bürgermeisteramt in Leer

Unterwegs mit Jörg Penning, unabhängiger Kandidat für das Bürgermeisteramt in Leer

Aktuell ist er Personalratsvorsitzender bei der Stadt Leer: Jörg Penning. Wenn es nach seinem Wunsch geht, wird er ab Herbst an einem neuem Schreibtisch sitzen – in der 4. Etage des Rathaus-Neubaus im Bürgermeisterzimmer. Als unabhängiger Kandidat tritt der gebürtige Leeraner bei der Bürgermeisterwahl im September 2021 an. In „Der Sonntagsspaziergang“ nimmt Penning die Zuhörer mit in den Julianenpark. Er nimmt dabei kein Blatt vor den Mund, warum es aus seiner Sicht erforderlich ist, dass „ich die jetzige Bürgermeisterin Beatrix Kuhl ablöse.“ Zudem spricht der Familienvater über seine Einstellung zu Gewerkschaftsarbeit, die Arbeitsweisen im Stadtrat, die Folgen von Corona und seine Leidenschaft Fußball, Klickt Euch rein und erfahrt mehr über den Bürgermeisterkandidaten, der als einziger von keiner Partei unterstützt wird und nach eigenen Angaben auf jede Form von finanzieller Unterstützung im Wahlkampf durch Sponsoren bzw. Gönner verzichtet.

Weitere Informationen:

www.joergpenning.de

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Aufgeschnappt – 18. Juli 2021

Aufgeschnappt – 18. Juli 2021

Von Baugenehmigungen und Bauunternehmern

Na, da rappelt es ja im Karton. Es geht um das Bauvorhaben des Bauverein Leer eG im Scheltenweg (lesen Sie dazu auch hier den Bericht „Lange Baugenehmigungsverfahren: Einzelfälle oder Systemfehler? und das Schreiben des Bauverein an die Fraktionen im Stadtrat). Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses ist es mächtig zwischen den Ratsherren und der Verwaltung – Bürgermeisterin Kuhl war nicht anwesend – zur Sache gegangen. Der Vorwurf: Der ehemalige Stadtbaurat Schoch hat vor langer Zeit dem Bau eines Mehrfamilienhauses bereits zugestimmt, die Verwaltung nun einen „Rückzieher“ gemacht. Was wirklich dahinter steckt – keiner weiß das so genau…

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Lange Genehmigungsverfahren: Einzelfälle oder Systemfehler?

Lange Genehmigungsverfahren: Einzelfälle oder Systemfehler?

Der Bausektor boomt: „Betongold“ ist gefragt wie nie. Doch es scheint ein Nadelöhr zu geben: die lange Dauer, bis ein Projekt durch die zuständigen Behörden genehmigt wird. Genehmigungen. Sind die langen Genehmigungsphasen Einzelfälle oder ein Systemfehler? Dieser Frage geht die Kreishandwerkerschaft Leer-Wittmund noch bis zum 25. Juli in einer Online-Umfrage ihrer Mitglieder nach.

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Bundeswehr Leer: Neue Halle für Einsatzsimulationen

Bundeswehr Leer: Neue Halle für Einsatzsimulationen

 Die Evenburg-Kaserne in Leer ist in den vergangenen Jahren zu einer Dauerbaustelle geworden. Viele Millionen Euro sind in Gebäude und Ausstattung investiert worden. Eine weitere große Investition steht nun vor der Realisierung. Kommandeur Oberstarzt Dr. Jens-Peter Evers: „Als nächste große Investition planen wir eine Einsatztrainingshalle für unser Ausbildungs- und Simulationszentrum.“

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Unterwegs mit Oberstarzt Dr. Jens-Peter Evers, Kommandeur in Leer

Unterwegs mit Oberstarzt Dr. Jens-Peter Evers, Kommandeur in Leer

„Der Sonntagsspaziergang“ – heute mit Oberstarzt Dr. Jens-Peter Evers. Er ist Kommandeur des Kommandos Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst „Ostfriesland“ (Kdo SES) der Bundeswehr in Leer und nimmt die Zuhörer mit auf die Allee zur Evenburg, die seit einigen Jahren Namensgeber für die Kaserne in Leer ist. Der Kommandeur ist seit zweieinhalb Jahren der „Chef“ der etwa 900 Soldaten und zivilen Mitarbeiter der Kaserne in Leer. Er ist 52 Jahre alt und das zweite Mal in Leer stationiert, seinerzeit als Kompaniechef. Während des Spaziergangs spricht der Familienvater über ….

die Zusammenarbeit mit der Zivilbevölkerung: „Das ist schon etwas Besonderes. Ich war mal Kommandeur in Berlin. Da ist das ganz anders. Hier gibt es eine enge Verbindung zu den Behörden und Menschen, die es sonst nirgendwo so gibt. Das macht mich stolz.“

Corona: „Eine schwere Zeit. (…). Wir haben viel im Inland und Ausland unterstützt, aber wir haben viele Dinge nicht getan, die wir sonst machen. Das müssen wir nachholen. Ich freue mich auf den nächsten Aufenthalt mit meinen Soldaten auf dem Übungsplatz, den wir eben nicht machen konnten.“

Auslandseinsätze: „Eine ganz große Herausforderung und ich habe viel Kräfte im Ausland im Einsatz. Ich habe Kräfte, die bei dem jüngsten Anschlag in Mali in der Nähe dabei waren, oder sechs Kameraden, die mit dem letzten Flieger aus Afghanistan zurückgekommen sind. Für mein Kommando ist das ein Thema, das immer in erster Priorität steht. (…) Wir sind alle verändert, wenn wir aus einem Einsatz zurückkommen. (…). Glücklicherweise kommen die meisten Soldaten mit Erfahrungen im Gepäck zurück und die wenigsten mit Schädigungen.“

Soldaten und Familien: „Wir haben jüngst unsere Familienbetreuungsstelle umwandeln können in ein Familienbetreuungszentrum. Seither gibt es fünf hauptamtliche Kräfte, die sich um die Betreuung der Familien kümmern, wenn die Soldaten im Ausland im Einsatz sind. Das ist eine tolle Möglichkeit, die wir gerne in Anspruch nehmen. (…) Wir haben in diesem Jahr auch das 10-jährige Bestehen der „Gelben Schleife“, die sich um Soldaten im Einsatz kümmern. (…) Die Bundeswehr hat sich hier in den vergangenen Jahren mehr zur Fürsorge entwickelt.“

Herausforderungen: Für das Kommando SES ist es die Kurzfristigkeit, mit der wir irgendwo im Ausland Hilfe leisten sollen (…). Wir sind in der Lage, innerhalb von 72 Stunden weltweit einsatzbereit zu sein. Zuletzt war ich mit Kameraden zum Einsatz in Portugal. Auch dafür hatten wir nur ein Wochenende Zeit, uns vor zu bereiten.

Angst: Keine Angst, sondern Respekt.

Standortverbundenheit: Ich habe sehr viele Soldatinnen und Soldaten, die hier in Ostfriesland geboren sind und sich über Jahre hier nicht wegbewegt haben. Das ist gut für uns, weil sie viel Erfahrung haben und hier verwurzelt sind. Manchmal tut frischer Wind allerdings auch gut.“

Uniform: Eine Selbstverständlichkeit.

Heimat: Für viele meine Soldaten ist Leer die Heimat. Für mich gilt: Ich habe 13 Umzüge hinter mir. Meine Heimat ist dort, wo gerade mein Dienstsitz ist.

Flexibilität: Wird von meinen Soldaten verlangt und ich lebe das vor.

Disziplin: Ohne Disziplin könnten wir unseren Auftrag nicht erfüllen.

Sonntagswunsch:Viel Zeit mit meiner Familie zu verbringen.

Klickt Euch rein.

Weitere Informationen:

www.bundeswehr.de[/vc_column_text]

Sonntagsspaziergang durch die Evenburgallee: Kommandeur Dr. Evers (rechts) und Holger Hartwig
Sonntagsspaziergang durch die Evenburgallee: Kommandeur Dr. Evers (rechts) und Holger Hartwig
Holger HartwigUnterwegs mit Oberstarzt Dr. Jens-Peter Evers, Kommandeur in Leer
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Das Detail macht die Qualität aus

Das Detail macht die Qualität aus

Die wichtigste Eigenschaft, die ein Redakteur haben muss, ist die Neugierde. Die wichtigste Fähigkeit, die er haben muss, ist es, Fragen zu stellen. Und worin unterscheidet sich, ob ein Redakteur sein Handwerk richtig gut versteht? An der Art, wie er seine Fragen auf den Punkt bringt und wie genau er fragt.

Holger HartwigDas Detail macht die Qualität aus
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Das Baby als Vorbild

Das Baby als Vorbild

Von Holger Hartwig*

Was kann ein Baby, wenn es auf die Welt kommt, als allererstes? Es ist in der Lage, seine Bedürfnisse – und das sogar ohne die Verwendung eines einzigen Wortes – zum Ausdruck zu bringen. Wenn es Hunger hat oder sich unwohl fühlt, dann schreit es. Wenn es ihm gut geht und es zufrieden ist, dann lächelt es die Menschen um sich herum zufrieden an.

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Journalistenleben: Der Schock im ersten Vorstellungsgespräch

Journalistenleben: Der Schock im ersten Vorstellungsgespräch

Es ist Herbst 1988. Es wird Zeit, sich darum zu kümmern, wie es nach dem hoffentlich bestandenen Abitur ab Mitte 1989 weitergehen soll. Mein Ziel ist definiert: einen Ausbildungsplatz an Volontär bei einer Zeitung finden. Also besorge ich mir die Zeugnisse aus den Redaktionen, für die ich seit einigen Jahren Artikel schreibe – und dann ab mit um die 30 „Bewerbungspaketen“ in alle Himmelsrichtungen.

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„Knöllchen-Absturz“:  Polizei erfasst deutlich weniger Delikte

„Knöllchen-Absturz“: Polizei erfasst deutlich weniger Delikte

Da spricht eine Statistik eine deutliche Sprache: Die Zahl der „verwarn-und bußgeldrechtlichen Verstöße inklusive Verkehrsunfällen“ – so heißt das im Amtsdeutsch – ist bei der Polizei Leer/Emden im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr auf nahezu die Hälfte zurückgegangen. 2019 wurden 14166 Delikte im Verkehr festgestellt, 2020 waren es nur 7087. Noch drastischer ist die Entwicklung bei den Geschwindigkeitsüberschreitungen: Sie gingen bei der Polizei von über 7000 auf 1609 zurück. Allerdings ist der Rückgang der Delikte nicht auf mehr angemessenes Fahrverhalten zurückzuführen, sondern „natürlich der Pandemie geschuldet“, schreibt die Polizei. Kurzum: In den Corona-Lockdowns sind auch die Verkehrsrowdies oft zuhause geblieben und es hat weniger „gekracht“.  Und wer dann doch „erwischt“ wird, legt tendenziell deutlich öfter Widerspruch ein.

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