Die schön-bequeme Opferrolle

Die schön-bequeme Opferrolle

Von Holger Hartwig*

Welche Rolle spielen Sie am liebsten auf der „Bühne Ihres Lebens“? Den Optimisten? Den Nörgler? Den Analytiker? Den Stimmungsmacher? Den „Kümmerer“? Das „hilfsbedürftige kleine Kind“?

Jeder von uns spielt viele Rollen. Wie bei jedem Theaterstück oder TV-Film gibt es auch im Leben viele Rollen, die in der Familie, im Job, in der Partnerschaft, im Verein oder in der Freizeit besetzt werden wollen.

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Der Mord und das offene Fenster

Der Mord und das offene Fenster

Schwere Verkehrsunfälle oder Gewaltverbrechen – sie gehören zum Berufsalltag eines Journalisten dazu. Einige „Spezialisten“ – meist aus dem Boulevard – haben sogar Freude an diesen Ereignissen. Die meisten Kolleginnen und Kollegen aus dem Lokalen hingegen sind froh, wenn der Kelch der Berichterstattung vor Ort an ihnen vorbei geht.

Es ist ein lauschiger Sommerabend in der Lokalredaktion. Die Zeitung für morgen ist fast fertig. Dann klingelt das Telefon. Ein Bürger ruft an: „Hier in der Nachbarschaft wimmelt es von Polizei. Da hat es wohl einen Mord gegeben.“ Klar ist, dass wir als lokale Zeitung in einem solchen Moment vor Ort sein sollten.

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HARTWIG am MITTWOCH: Großer Werbeerfolg mit kleiner Mogelpackung

HARTWIG am MITTWOCH: Großer Werbeerfolg mit kleiner Mogelpackung

HARTWIG am MITTWOCH ist eine Kolumne, die immer zuerst mittwochs in der Ostfriesland-Ausgabe der Nordwestzeitung und der Emder-Zeitung erscheint.

Schauen Sie auch gerne die Friesland-Krimis, die in Leer gedreht werden? Seit 2014 werden die humorvollen, manchmal etwas skurrilen Folgen der seichten Samstag-Abend-Unterhaltung in der Kulisse der Ledastadt abgedreht. Erfreulich dabei: Es werden nur wenige Klischees der „Ostfriesen-Witze“ bedient.

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Aufgeschnappt – 22. August 2021

Aufgeschnappt – 22. August 2021

Von Krankheit und Spekulationen

Kein neuer Stadtbaurat und der Erste Stadtrat seit Monaten nicht im Dienst? Was ist da los im Leeraner Rathaus? Hat die Bürgermeisterin Beatrix Kuhl (Einzelbewerberin mit CDU-Mitgliedschaft) ein Führungsproblem? Diese Fragen werden im heftigen Wettstreit um den Chefsessel mit Blick auf den Wahltermin im September derzeit gerne mal ins Gespräch gebracht. Und – je nachdem, mit wem man im politischen Leer spricht – folgen dann die unterschiedlichsten Darstellungen. Eine gern zitierte lautet: Der Erste Stadtrat, Detlef Holtz, sei vor der Annahme der Aufgabe in Leer sehr deutlich vor der Bürgermeisterin gewarnt worden. Eine funktionierende Zusammenarbeit sei mit dieser Frau nicht möglich. Er habe auf diese Warnung gelassen reagiert und gemeint, dass er die neue Aufgabe – wie alle vorherigen – mit seiner Professionalität und Erfahrung meistern werde. Nun habe er die Quittung für diese Fehleinschätzung bekommen, sich krankschreiben lassen – in der Hoffnung, dass es nach der Wahl einen neuen Chef in der 4. Rathausetage gibt. Dann werde er an seinen Arbeitsplatz zurückkehren.

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Kolumne: Wenn ein Berliner Ministerium im Wahlkampf „hilft“

Kolumne: Wenn ein Berliner Ministerium im Wahlkampf „hilft“

Wissen Sie, warum die Politiker und die Bürger der Stadt Leer dem Bundesministerium der Finanzen in Berlin dankbar sein können? Wohl kaum. Der Zusammenhang liegt nicht gleich auf der Hand. Hintergrund ist die Entscheidung des Ministeriums, die Umsetzung einer rechtlichen Vorgabe nicht bis Ende 2021 zu fordern, sondern erst bis zum 1. Januar 2023. Denn hätte diese Neuregelung in diesem Jahr hätte erfolgen müssen, dann wäre ein Einwirken auf den Bürgermeisterwahlkampf zwischen Amtsinhaberin Beatrix Kuhl (Einzelbewerberin als CDU-Mitglied) und dem Stadtwerke-Chef Claus-Peter Horst (parteilos, unterstützt von der SPD und den Grünen) unvermeidbar gewesen.

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Die Frist läuft ab: Kommunale Unternehmen werden „normaler“

Die Frist läuft ab: Kommunale Unternehmen werden „normaler“

LEER/BERLIN Vor etwa zwei Dekaden war es ein Trend im kommunalen Bereich: Aufgaben, die beispielsweise unter dem Dach einer Kommune oder einer Universität geleistet wurden, wurden gerne in teils neugegründete Tochterunternehmen – von der GmbH bis zur Anstalt öffentlichen Rechts (AöR) – ausgegliedert. Das Ziel: Neue, schlagkräftige Organisationsstrukturen mit höherer Wirtschaftlichkeit. Eine Besonderheit dabei: Die Leistungen, die die neuen Unternehmen für die Kommune erbrachten, mussten – anders als bei Tätigkeiten von Firmen der freien Wirtschaft – in vielen Bereichen nicht mit Umsatzsteuer (aktuell 19 Prozent) versehen werden. Das wird sich ab 1. Januar 2023 ändern. Die „steuerbefreiten Kommunalgeschäfte“ wird es dann nicht mehr geben – und das hat gravierende wirtschaftliche Auswirkungen. Beim Kreis Leer wird das nach eigenen Angaben gerade geprüft. „Wir führen gerade eine Tätigkeitsinventur durch. Diese soll zeigen, ob, in welchen Bereichen und in welcher Weise wir von der geplanten Änderung betroffen sein werden.“

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Unterwegs mit Stefan Sandstede, Ortsbeauftragter des THW Leer

Unterwegs mit Stefan Sandstede, Ortsbeauftragter des THW Leer

Er ist der Chef der „Blauen“ im Kreis Leer: Stefan Sandstede, Ortsbeauftragter des Technischen Hilfswerkes (THW). Er und seine über 100 aktiven Mitstreiter sind zuletzt im Einsatz gewesen, um die Menschen bei der Lösung der Herausforderungen nach der Flutkatastrophe in Nordhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zu unterstützen. Auch im Kreis Leer sind die Helfer – in engem Zusammenspiel mit den Feuerwehren vor Ort, wenn sie benötigt werden. In der Rubrik „Der Sonntagsspaziergang“ nimmt der 40-jährige Familienvater die Zuhörer mit in den Stikelkamper Wald, spricht über seine persönliche Motivation, die Herausforderungen für sein THW, die Zusammenarbeit mit den „roten“ Hilfskräften, den Feuerwehren, und verrät, dass ein Spruch aus seinem Poesiealbum ein gutes Motto für jeden Tag des Lebens ist. Klickt Euch rein, um mehr über Sandstede und die Arbeit des THW zu erfahren.

Weitere Informationen:

https://ov-leer.thw.de/aktuelles/

 

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Die Kraft der Steinpalme

Die Kraft der Steinpalme

Von Holger Hartwig*

Jeder kennt diese Tage im Leben. Es taucht ein Problem auf oder es ergibt sich eine Situation, in der alles aussichtlos erscheint, der Frust riesengroß ist und sich die Frage des „Warum?“ stellt. Wenn also wieder einmal die Lage schwierig ist oder gar der Sinn des Lebens in Frage steht, dann kann die kleine Legende von der Steinpalme in der Sahara Kraft geben, die mir vor 35 Jahren erzählt wurde und die heute in den verschiedensten Ausprägungen im Internet zu finden ist. Das Original ist von Pet Partisch, die in Nahe bei Bad Segeberg gelebt hat und 1999 verstorben ist. Ich gebe die Geschichte in Kurzfassung in meinen Worten wieder:

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Die Freude beim Gang zum Briefkasten

Die Freude beim Gang zum Briefkasten

Mitte der 1990er Jahre ist in Leer immer von einem Filetgrundstück auf der Nesse die Rede. Das Problem: Die etwa vier Hektar große Fläche wird von der Firma Connemann nicht mehr als Fabrik für Spanplatten genutzt und „gammelt“ vor sich hin. Die Stimmung in der Stadt zu dem Thema ist „gereizt“, weil fast niemand versteht, wieso die Familie Connemann für ein Grundstück, das sie nicht mehr nutzt, von der Stadt eine Millionensumme haben möchte, um es für eine neue Nutzung freizugeben. Nichts genaues weiß man. Hintergrund soll ein Erbbaurechtsvertrag sein, der Connemann für vergleichsweise kleines Geld noch viele Jahre die Nutzung des Geländes zugesteht. Darüber öffentlich reden dürfen weder der Stadtdirektor noch der Bürgermeister und die Firma Connemann hält sich verständlicherweise bedeckt.. Die Lage ist schwierig, zumal die Stadt Leer auch finanziell nicht auf Rosen gebettet ist. Die Emotionen zu dem Thema nehmen zu…

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Bürgermeisterin Kuhl: Pennings Anschuldigungen zu Personal sind haltlos

Bürgermeisterin Kuhl: Pennings Anschuldigungen zu Personal sind haltlos

Der Kampf um den Chefsessel im Leeraner Rathaus nimmt immer mehr Fahrt auf. Jetzt reagiert  Bürgermeisterin Beatrix Kuhl auf die Angriffe, die ihr Mitbewerber um das Bürgermeisteramt, Jörg Penning, der gleichzeitig auch Personalratschef der Stadt Leer ist, hinsichtlich ihrer Personal- und Mitarbeiterführung geäußert hat. Er warf ihr bei HARTWIG am SONNTAG (15.08.21) vor, dass seit ihrer Amtsübernahme 31 Mitarbeiter der Rathaus verlassen haben und durch sie es sich durch ihr Arbeitsweisen mit den meisten Mitarbeitern im Rathaus, dem Personalrat, dem Rat der Stadt Leer, der Politik allgemein, sondern auch mit den Vereinen „gründlich verscherzt“ hat.

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