Die Champagner-Wette

Die Champagner-Wette

Von Holger Hartwig*

In meinen Coachings geht es auch sehr oft um das Thema Stress. Irgendwie haben ja alle regelmäßig diesen Stress. Zu wenig Zeit für alle Aufgaben, die so auf einen warten. Für viele endet die Hektik sogar in der Modekrankheit Burnout. Dabei ist das nichts anderes als eine allumfassende Ermüdungserscheinung von Kopf und Körper…

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„Aufgeschnappt“ –  31. Januar 2021

„Aufgeschnappt“ – 31. Januar 2021

Oldigs-Nannen wird´s nicht

Mit wem geht die Leeraner CDU in die Bürgermeister-Wahl im September? Hoch gehandelt wird hinter den Kulissen Grietje Oldigs-Nannen. Doch diese Spekulation kann ab heute ad acta gelegt werden. „Nein, ich mache das nicht“, sagte die 44-Jährige auf Anfrage. Die Aufgabe, in Leer Bürgermeisterin zu werden, sei spannend und herausfordernd, doch „ich stehe aus familiären Gründen dafür nicht bereit“. Zudem mache ihr der Beruf als Rechtanwältin Tag für Tag viel Freude. Wer denn antreten werde? Die Juristin antwortet im „Politikerdeutsch“ und lässt nichts durchblicken. Ganz so, wie es die CDU intern besprochen hat und woran sich bisher – auch keine Selbstverständlichkeit mehr – gehalten wird.

Holger Hartwig„Aufgeschnappt“ – 31. Januar 2021
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Es gibt fast immer eine 3 im Leben

Es gibt fast immer eine 3 im Leben

Von Holger Hartwig*

Erinnern Sie sich an die Kinderquiz-Sendung „1,2 oder 3“. Michael Schanze moderierte diese in den 1980er Jahren im ZDF. Da hieß es immer „1,2 oder 3 – Du musst Dich entscheiden, drei Felder sind frei. Plopp, plopp das heißt Stopp, nur noch einen Hopp, dann ist es vorbei“. Irgendwann habe ich mich dann gefragt, warum das denn wohl drei Felder und nicht zwei oder vier waren. Eine Antwort hatte ich nicht.

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DER RÜCKTRITT

DER RÜCKTRITT

Jahreswechsel 1994/1995. Nach vier wilden Jahren mache ich wieder Zeitung in der Leeraner Heimat. Bereits seit vielen Monaten ist der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt in den Medien. Ein Notvorstand ist eingesetzt, weil die Finanzen – ich drücke es mal vorsichtig aus – nicht in Ordnung sind. Von Schulden wird geschrieben, von finanziellen Schwierigkeiten. Irgendwie lässt mir das Thema keine Ruhe, schließlich betreut die AWO viele Menschen und ist Arbeitgeber vieler Menschen. Ich entscheide mich, genauer hinzusehen und in die Recherche einzusteigen. Eine gute Entscheidung. Schon bald stellt sich heraus, dass die drohende Zahlungsunfähigkeit nicht durch einen einzigen Fehler entstanden ist, sondern über Jahre hinweg Misswirtschaft betrieben wurde. 2,8 Millionen Euro Schulden sind aufgebaut worden. Ein vielfaches des Defizites, was bisher öffentlich beannt war. Und: Anders – als es bisher versucht wurde, darzustellen – ist diese Summe nicht durch Gegenwerte wie Immobilien abgesichert.

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„Aufgeschnappt“ – 24. Januar 2021

„Aufgeschnappt“ – 24. Januar 2021

Borro und Kreis Leer: Im Clinch wegen Notfallversorgung

Was mag denn da wohl „Brisantes“ in der Vereinbarung stehen? Jedenfalls muss das Klima zwischen Landkreis Leer als Träger des Klinikums Leer und dem Borromäus-Hospital wohl aktuell – sagen wir es mal so – „verbesserungsfähig“ sein. Dieter Brünink, Geschäftsführer des Borromäus-Hospital, bestätigte auf Anfrage, dass das katholische Krankenhaus eine Klage gegen den Landkreis Leer mit Landrat Matthias Groote an der Spitze eingereicht hat. Zu den genaueren Details und zum Sachstand wollte er – verständlich – wenig sagen.

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DAS GROSSFEUER

DAS GROSSFEUER

Dezember 1990. Bisher ein Tag, an dem wenig los ist. Keine Termine, viele Themenideen und immer die Frage: Wie macht man eigentlich Zeitung ohne Telefon? Plötzlich gehen am frühen Abend in Wolgast die Sirenen. Flugs die Kameratasche geschnappt und los geht’s. Ich laufe Richtung Hafen – und das Unheil ist bereits aus der Ferne zu sehen. Einer der alten Speicher am Hafen steht lichterloh in Flammen. Mein erster Einsatz vor Ort. Ich bin gespannt, wie das wird. Während ich zur Brandstelle laufe, kommen immer mehr Feuerwehrfahrzeuge – darunter auch mehrere typische BARKAS – und die Polizei mit ihren Warthburgs und „Tatütata“ an die Brandstelle.

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DIE DRUCKLATERNE

DIE DRUCKLATERNE

Es ist ein „lausiger“ Sonntag, dieser 2. Dezember 1990. Es ist der Tag der ersten Bundestageswahl im vereinten Deutschland. Und der Tag, an dem ich mich mit einem vollbepackten VW Golf auf den Weg nach Wolgast mache. Nun geht es also richtig los, das Abenteuer in der ehemaligen DDR. Was wird mich erwarten im „wilden Osten“? Wie wird es sein, morgens im grauen Wolgast fern der Heimat aufzuwachen? Wie werden die Menschen auf den jungen Journalisten aus dem Westen reagieren? Das sind nur einige der Fragen, die mich bis zur Ankunft vor den Toren Usedoms sechs lange Autostunden – etwa 600 Kilometer teils über „Buckelpisten“ bei Regen und Schnee – beschäftigen werden.

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DIE KONTONUMMER

DIE KONTONUMMER

Sommer 1986: Die ersten Wochen als freier Mitarbeiter des General-Anzeiger (GA) liegen hinter mir. Die ersten Texte erscheinen. Meine Freude ist groß, dass ich nach Beiträgen über den SC 04 Leer nun auch von der Redaktion die ersten Aufträge aus Rhauderfehn erhalten habe. Mit dem Fahrrad bei Wind und Wetter geht es hin zum Termin und bereits auf dem Rückweg überlegen – und dann ran an die Schreibmaschine (das war damals noch so… man musste den Text fertig im Kopf haben, bevor man einfach lostippte wie heute im PC-Zeitalter). Früh morgens bis um 4 Uhr muss dann eine Tüte mit Manuskript und Filmrolle an der Haustür hängen, die vom Zeitungswagen abgeholt wird.

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