Über die Papenburger Meyer-Werft wird in diesen Tagen viel berichtet. Die Berichterstattungen schreiben von Entlassungen von bis zu 1.800 Mitarbeitern aus der Kernbelegschaft. Klar, dass da die festangestellten Meyer-Leute auf die Straße gehen. Und in Corona-Zeiten haben sie sich „erdreistet“, bei der Familie Meyer in Papenburg mit Autos und Hupkonzert vorzufahren. Die Reaktionen aus der Politik sind so, wie sie immer sind. Es wird zur Besonnenheit aufgerufen. Betriebsrat um deren Chef
Nico Bloem, die IG-Metall mit
Thomas Gelder sowie die Meyer-Chefetage mit
Jan Meyer und Seniorchef
Bernard Meyer sollen an den Verhandlungstisch zurückkehren. Dieses Mal sind allerdings auch zwei „Romantiker“ dabei: der emsländische Landrat
Marc-André Burgdorf und Papenburgs Bürgermeister
Jan Peter Bechtluft. Sie verurteilen die Auto-Demo vor den Privathäusern der Familien Meyer „als Grenzüberschreitung der Demo-Teilnehmer“. Eine rote Linie sei überschritten worden. Dann folgt der Hinweis auf die Tarifautonomie. Ganz ehrlich: Wenn ich Angst um die Zukunft meiner Familie hätte, würde ich das (vielleicht) auch so machen.
WARUM?