Platte Nasen bei der Lebenshilfe

Platte Nasen bei der Lebenshilfe

Es ist Herbst 1990. Bevor es für mich in den „wilden Osten“ nach Wolgast gehen soll, arbeite ich für zwei Monate als Volontär für die Rheiderland-Zeitung – vor allem im Sport. Dann steht für das Lokal ein Termin bei der Lebenshilfe in Leer an. Dort wird an der Groninger Straße ein neues Wohnheim gebaut. Ich kenne die Lebenshilfe, habe dort in der Werkstatt meinen Zivildienst abgeleistet. Also bekomme ich den Auftrag, über diesen Termin zu schreiben. Treffpunkt ist die Baustelle. Die vielen Ehrengäste führt an der Spitze der damalige Sozialminister Walter Hiller (SPD). Die Reden zur Eröffnung sind so, wie ich es erwartet habe. Das neue Wohnheim mitten in der Stadt sei ein gelungenes Beispiel für die Integration der behinderten Menschen (von Menschen mit Handicap sprach damals noch keiner). Nach Teil 1 beim künftigen Albertus-Böse-Hauses (es wird im September 1991 eröffnet) wird in die Zentrale am Großen Stein eingeladen. Dort soll es auch – es ist Mittagszeit – eine Kleinigkeit geben.

Holger HartwigPlatte Nasen bei der Lebenshilfe
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Unterwegs mit SPD-Fraktionschefin Modder

Unterwegs mit SPD-Fraktionschefin Modder

Heute führt „Der Sonntagsspaziergang“ durch die Gemeinde Bunde, der Heimat von Johanne Modder. Die 60-Jährige ist ein Rheiderländer SPD-Urgestein, sitzt seit 2003 im Niedersächsischen Landtag und führt seit 2013 die Fraktion der regierenden Sozialdemokraten. Im Audio-Unterhaltungsformat spricht Modder unter anderem über ihre Erinnerungen an gute alte Fußballer-Tage des TV Bunde auf dem Platz hinter der Feuerwehr, ihren Weg in die Spitzenpolitik, ihre Karriere („Wenn mir das jemand so gesagt hätte, hätte ich ihm einen Vogel gezeigt“), ihre Ambitionen auf ein Ministeramt , über die Corona-Herausforderungen, Enttäuschungen, ihre Enkelkinder und was ihr heutiges Sonntagsmenü ist. Klicken Sie sich rein.

Holger HartwigUnterwegs mit SPD-Fraktionschefin Modder
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Corona, Hesel und die Bundeswehr

Corona, Hesel und die Bundeswehr

Leeraner Soldaten auf dem Weg zur Corona-Hilfe nach Portugal, Leeraner Bürger hingegen quer durch den gesamten Landkreis von Vellage, Ditzum, Klostermoor etc. nach Hesel zum Impfzentrum. Hat das was miteinander zu tun? Wie passt das zusammen?

Auf den ersten Blick wirkt das arg konstruiert. Auf den zweiten Blick – das wird in der Kreisstadt vor allem in der älteren Bevölkerung diskutiert – ist das gar nicht so weit hergeholt. Die Bürger machen sich Gedanken. Zusammengefasst etwa so:

Wir haben hier ein topmodern ausgestattetes Sanitätsbataillon mit mehreren hundert medizinisch-pflegerisch ausgebildeten Soldatinnen und Soldaten, die in der Kaserne sitzen, statt in der Corona-Krise in der Nachverfolgung oder beim Impfen mit anzupacken.

Holger HartwigCorona, Hesel und die Bundeswehr
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Wahrheit oder Wirklichkeit?

Wahrheit oder Wirklichkeit?

Von Holger Hartwig*

Kennen Sie die Situation aus dem Fernsehen? Der Angeklagte vor Gericht sagt: „Ich sage nichts als die Wahrheit!“ Und er hat recht. Ganz unabhängig davon, was er sagt. Warum?

Es gibt die Wahrheit und die Wirklichkeit. Warum hilft es uns, diesen kleinen Unterschied in den vielen Situationen des Lebens, in dem Momenten des Alltags zu kennen?

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„Aufgeschnappt“ – 7. Februar 2021

„Aufgeschnappt“ – 7. Februar 2021

Die BürgermeisterkandiTat(en)

Die Liste der Bewerber um das Bürgermeisteramt in Leer füllt sich. Jetzt steht fest, dass mit Andre Willems ein bisher unbeschriebenes Blatt in der Stadtpolitik in das Rennen einsteigt. Der 41-Jährige Familienvater ist aktuell Kämmerer beim Landkreis Leer und ist vielen auch als Fußballtrainer in der Region bekannt (z.B. beim BSV Bingum). Er tritt als Parteiloser „im Auftrag“ der CDU gegen Amtsinhaberin Beatrix Kuhl – tritt sie denn nun aus der CDU aus, weil eine Partei nicht mit zwei Kandidaten antreten kann? -, Claus-Peter Horst (parteilos, Chef der Stadtwerke Leer) und Sven Dirksen (FDP) an. Dazu gesellt sich noch Jörg Penning, seines Zeichens Personalratsvorsitzender bei der Stadt Leer. Das werden spannende Monate.

Holger Hartwig„Aufgeschnappt“ – 7. Februar 2021
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Fragen an den Landkreis Leer und die Bundeswehr zum Thema Corona

Fragen an den Landkreis Leer und die Bundeswehr zum Thema Corona

Die Fragen an den Landkreis Leer, die beantwortet wurden:

Was gab den Ausschlag für den Standort Hesel für das Impfzentrum?

Dort hat der Landkreis ein eigenes, leerstehendes Gebäude – die ehemalige Wilhelm-Busch-Förderschule. Dieses Gebäude erfüllte die Voraussetzungen, um dort unter Erfüllung der organisatorischen und hygienischen Vorgaben ein Impfzentrum mit dem Standard einer medizinischen Einrichtung aufzubauen. Außerdem liegt Hesel verkehrsgünstig.

Welche konkreten weiteren Standorte wurden – vor allem in der Stadt Leer – geprüft?

Geprüft wurden in Leer die Evenburg-Kaserne und die Dreifach-Turnhalle der Berufsbildenden Schulen sowie die Ostfrieslandhalle.

Warum war es nicht möglich, in Leer einen Standort zu finden?

Die Bundeswehr konnte auch aus Gründen für die eigene Sicherheit diesen militärisch ja sensiblen Bereich nicht zur Verfügung stellen. Die BBS-Turnhalle ist wichtig für den Schul- und Vereinssport. Zum einen hätten wir diese Halle auf unbestimmte Zeit sperren müssen, zum anderen hätte es Überschneidungen zwischen Schulbetrieb und Impfzentrum gegeben.

Ist mittlerweile eindeutig die Frage zu beantworten, ob z.B. Bürger des Kreises Leer, die im südlichen Rheiderland oder in WOL oder Rhauderfehn wohnen, auch nach Papenburg zum Impfzentrum fahren dürfen?

Ja. Als am 28. Januar das Land Niedersachsen mit der zentralen Terminvergabe begonnen hat, gab es noch die Möglichkeit, das Impfzentrum frei zu wählen. Einwohner und Einwohnerinnen aus dem Südkreis hätten also auch nach Papenburg gehen können. Das hat sich geändert. Das Land schreibt derzeit vor, dass Impfwillige nur einen Termin im Impfzentrum ihres Landkreises erhalten.

Falls es für ältere Menschen nicht möglich ist: Gibt es beim Kreis Überlegungen, wie ältere Menschen aktiv beim Weg nach Hesel (z.B. aus Pogum) unterstützt werden können? Werden ggf. Kosten erstattet oder Taxigutscheine durch den Kreis bereitgestellt?
Dazu hat das Land Niedersachsen schon Folgendes auf seiner Homepage mitgeteilt:
„Was mache ich, wenn ich es nicht mehr alleine schaffe, ein Impfzentrum aufzusuchen?
Zunächst sollten Sie, sofern das möglich ist, Ihre Angehörigen oder Bekannte bitten, Sie bei der Fahrt ins Impfzentrum zu unterstützen. Wenn Sie gesundheitsbedingt auf einen Einzeltransport ins Impfzentrum angewiesen sind, sprechen Sie bitte mit Ihrem Hausarzt und lassen Sie sich eine Transportbescheinigung geben, rufen Sie Ihre Krankenkasse an, um zu klären, ob die Kosten von Ihrer Krankenkasse übernommen werden. Das Land steht dazu in Gesprächen mit der Bundesregierung und den Krankenkassen. Einige große Kassen haben bereits ihre Bereitschaft signalisiert.“

Was wird darüber hinaus unternommen? Ist es denkbar, dass in Randlagen auch mobile Impfteams ergänzend zum Einsatz kommen? Gibt es dafür bereits Pläne?

Das mobile Impfen in den Gemeinden kommt für den Landkreis Leer derzeit nicht infrage. In Hesel wurde mit nicht unerheblichem Aufwand unter Erfüllung der organisatorischen und hygienischen Vorgaben ein Impfzentrum mit dem Standard einer medizinischen Einrichtung aufgebaut. Der Landkreis freut sich, dass in Hesel nun ab dem 15. Februar mit den Impfungen begonnen werden kann, zunächst für die über 80-Jährigen. Anders stellt es sich für Borkum dar, weil die Insulaner in einer besonderen Lage sind. Dort werden wir in Zusammenarbeit mit der Stadt für die über 80-Jährigen mobiles Impfen anbieten.

Die Fragen an den Landkreis, die NICHT beantwortet wurden

Am Donnerstag hat der Landkreis weitere Fragen zur Zusammenarbeit mit der Bundeswehr (vor allem Standort Leer) gestellt bekommen. Aus dem Büro des Landrates Matthias Groote hieß es am Freitag, 5. Februar, um 14.51 Uhr: Die Fragen des zweiten und drittem Teils konnten aus zeitlichen Gründen nicht mehr beantwortet werden. In einem Telefonat wurde ausdrücklich darum gebeten, ggf. mit dem Landrat Matthias Groote direkt und zur Beantwortung der Fragen zu sprechen, um die weiteren nachfolgenden Fragen zu klären. Dieser Bitte wurde nicht entsprochen.

  1. Wann wurden die ersten Kräfte bei dem Landeskommando angefordert?
  2. Seit wann sind wie viele Kräfte der Bundeswehr wo tätig und was ist für die Zukunft vorgesehen?
  3. Wie hat die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr Leer (Kommandeur SES) ausgesehen?
  4. Welchen Einfluss hatte das SES auf die Standortwahl des Impfzentrums? Was sprach gegen ein Zentrum auf dem Kasernengelände? Ist das SES bei den Planungen in Hesel eingebunden gewesen?
  5. Gibt es Absprachen, wie die Bundeswehr insgesamt in Corona-Zeiten auch künftig mit Material etc. (Kühlmöglichkeiten, medizinische Ausstattung) unterstützen kann? Sie haben ja alles vor Ort…
  6. Gibt es Absprachen, wie – falls sich die Lage zuspitzen sollte – Personal der Bundeswehr aus Leer zum Einsatz kommen kann (mobile Impfkommandos etc.?)

Zum Zeitpunkt und Umfang der Zusammenarbeit/Nutzung der Potenziale der Bundeswehr vor Ort aus dem Kreis Leer):

  1. Hat es bei den Überlegungen eine Rolle gespielt, dass bis 27. Januar 2021 die Übernahme der Kosten des Einsatzes von Bundeswehrkräften und Ausstattung nicht geklärt war?
  2. Wären ansonsten ggf. mehr Soldaten zum Einsatz gekommen?

******************

Weitere Ansprechpartner für aktuellen Fragen waren das Sanitätsbataillon in Leer und das Landeskommando Niedersachsen der Bundeswehr, das für Antragsgesuche von Kommunen bearbeitet, genehmigt und Kräfte an die Einsatzorte sendet:

Fragenkomplexe an das Landeskommando:

  1. Hat und wenn ja wann hat der Landkreis Leer ein Amtshilfegesuch im Zuge der Corona-Pandemie gestellt? Wie viele Kräfte sind im Einsatz in welchen Bereichen, woher kommen diese (Schortens?)? Wie viele Kräfte sind bereits für die nächsten Wochen im Impfzentrum für einen Einsatz eingeplant? Werden dann dabei auch Kräfte aus der Kaserne in Leer zum Einsatz kommen?

Der Landkreis Leer hat folgende Hilfeleistungen beantragt und bewilligt bekommen: Kontaktverfolgung im Gesundheitsamt mit 10 Soldaten des Marineunterstützungskommandos und Unterstützung im Impfzentrum Hesel mit 4 Soldaten des Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitäter aus Leer. 

  1. Zur Kaserne in Leer: Wie viele Kräfte werden von dort an welchen Orten eingesetzt? Welche Aufgaben werden übernommen? Welche Qualifikation haben die Kräfte aus Leer? 
  1. Wieviel Kräfte könnte der Standort Leer in welchen Bereichen mit welchen Qualifikationen bereitstellen (gibt es dafür geplante Soll-Zahlen?)
    Darüber hinaus würde mich noch interessieren, inwieweit der Kreis Leer die Fachkenntnisse der Bundeswehr bei der Suche und dann auch der Realisierung des regionalen Impfzentrums in Anspruch genommen hat. Und wenn es möglich ist, wäre auch noch interessant zu wissen, ob Soldaten/innen im Kreis Emsland zum Einsatz kommen? 

Es gab ein Beratungsgespräch zum Thema Impfzentrum, bei welchem das Kommando SES mitteilte, dass die Kaserne keine Kapazitäten für ein Impfzentrum bietet. Beim weiteren Entscheidungsprozess des Landkreises war die Bundeswehr nicht mehr involviert. Geht das Impfzentrum in Betrieb, sind vier Kräfte der Bundeswehr zur Unterstützung genehmigt.

Im Kreis Emsland sind im Moment keine Kräfte eingesetzt. Im Kreis/Stadt Aurich sind insgesamt 13 Soldaten des Marinefliegerkommandos für Schnelltests in verschiedenen Heimen und 2 Soldaten für die Pflegeunterstützung eingesetzt. Im Kreis Friesland sind 2 Soldaten zur Kontaktnachverfolgung vom Objektschutzregiment Schortens eingesetzt. 

Bei Fragenkomplex 2 und 3 hat das Landeskommando zudem auf die Bundeswehr in Leer verwiesen. Vom Pressestabsoffizier des Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst (Kdo SES) gab es folgende Antwort:

Mit Stichtag heute (04.02.2021) sind 75 Soldat*Innen des Kommandos Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst (Kdo SES) im Rahmen der Bekämpfung der Pandemie in Deutschland im Einsatz. Es handelt sich um Notfallsanitäter*Innen, Kranken- und Gesundheitspfleger*Innen, Fachkrankenpfleger*Innen für Anästhesie und Intensivmedizin, Pharmazeutisch-Technische Assistent*Innen, Einsatzsanitäter*Innen, Sanitätssoldat*Innen und Militärkraftfahrer*Innen. Der Einsatz erfolgt schwerpunktmäßig im Rahmen der bundeswehrinternen Personalverstärkung an den Bundeswehrkrankenhäusern in Hamburg und Westerstede. 18 Soldat*Innen sind im Rahmen ziviler Amtshilfeersuchen im Einsatz bei sechs Kreisverbindungskommandos, vier davon zukünftig im Landkreis Leer. Diese 18 Soldat*innen sind als mobile Abstrichtrupps oder zur Unterstützung in Impfzentren tätig. Die Soldat*innen, die bei Bundeswehreinrichtungen im Einsatz sind, sind ihrer Qualifikation entsprechend „an den Patient*Innen“ oder in der administrativen Unterstützung, beispielsweise Hygieneberatung oder zur Verstärkung der Medikamentenversorgung tätig.

Bezüglich der Frage „Wie viele Kräfte könnte der Standort Leer in welchen Bereichen mit welchen Qualifikationen bereitstellen (gibt es dafür geplante Soll-Zahlen?)“ teile ich Ihnen mit, dass Kräfte des Sanitätsdienstes im Rahmen der Amtshilfe grundsätzlich nur herangezogen werden, wenn die zu erfüllende Aufgabe sanitätsdienstliche Qualifikationen erfordert. Die Entscheidung darüber trifft das Kommando Territoriale Aufgaben (bei medizinischen Anteilen in enger Abstimmung mit dem Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr in Koblenz). Folglich wäre jede Angabe über Zahlen und Qualifikationen rein theoretisch und nicht valide definierbar. Für alle Unterstützungsleistungen, die keine sanitätsdienstliche Qualifikation erfordern, stehen Kräfte des Einsatzkontingentes Hilfeleistung gegen Corona“, auch und vielleicht besser bekannt als „Helfende Hände“, bereit (welches nach Entscheidung der Bundesministerin der Verteidigung auf 25.000 Soldat*Innen aufgestockt wird), die im Bedarfsfall herangezogen werden.

Insofern ist es absolut nachvollziehbar, dass Amtshilfeersuchen des Landkreises Leer nicht automatisch und ausschließlich mit Personal aus dem Standort Leer begegnet wird, selbst wenn der Landkreis Leer dies ausdrücklich wünschen würde. Die Entscheidung, welcher Verband wofür herangezogen wird, trifft das Landeskommando nach Entscheidung des Kommandos Territoriale Aufgaben darüber, ob einem Amtshilfeersuchen stattgegeben wird.

Wenn uns die Menschen im Kreis Leer brauchen und wir mit der Hilfeleistung beauftragt werden, sind wir selbstverständlich auch im Sinne der guten Partnerschaft, die wir mit der Region seit Jahrzehnten pflegen, jederzeit zur Stelle. Die Entscheidungsfindung wird allerdings, wie dargestellt, nicht auf der Ortsebene getroffen.“


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    DER EMSKANAL

    DER EMSKANAL

    So richtig glauben konnte ich es nicht, was mir da aus einer Quelle Anfang Dezember 2008 „zugeflüstert“ wurde. Seit drei Monaten gebe es in der Staatskanzlei in Hannover eine Runde, bei der geplant wird, von Papenburg einen Kanal in Richtung Nordsee zu bauen. Einen Kanal quer durch Westoverledingen! Mit nur einer Aufgabe: die Überführung der Kreuzfahrtriesen der Meyer-Werft dauerhaft zu ermöglichen. Es sei absolutes Stillschweigen über diesen spektakulären, milliardenschweren Plan vereinbart worden, bis erste Fragen – beispielsweise die Kosten und die technische Machbarkeit – durch die Wasser- und Schifffahrtdirektion Nordwest in Aurich voruntersucht seien. Mein Informant ergänzte noch: Der „Kreis der Eingeweihten“ sei sehr klein. Wie immer, konnte sich der Informant darauf verlassen, dass niemals jemand erfahren würde, woher ich diese Info hatte. Aber ganz ehrlich: Ein sauteurer Kanal mitten durch den Kreis Leer? Und wenn der für die Meyer-Schiffe gebaut würde, dann müsste der ja auch ziemlich breit sein. Ich hatte Zweifel, ob an dieser Geschichte auch nur ein Wort stimmen könnte.

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    Unterwegs mit Bürgermeisterin Kuhl

    Unterwegs mit Bürgermeisterin Kuhl

    Der Sonntagsspaziergang ist ein neues Audio-Unterhaltungsformat auf Hartwig-am-Sonntag. Regelmäßig geht es mit einem Menschen aus der Region auf einen „hörbaren“ Spaziergang. Zum Auftakt nehmen Sie die Leeraner Bürgermeisterin Beatrix Kuhl und Holger Hartwig mit auf einen kleinen Rundgang durch die Ledastadt.

    Kuhl spricht dabei u.a. über ihre Wiederwahl, über einen Herzenswunsch, erlebte Enttäuschungen und verrät, was ihr Sonntagsmenü ist. Klicken Sie sich rein.

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    Höhere Gebühren, höhere Pensionen, höhere Vergütungen für Politiker

    Höhere Gebühren, höhere Pensionen, höhere Vergütungen für Politiker

    Fangen wir einmal ganz leicht und locker an: Die Sparkasse LeerWittmund erhöht zum 1. April 2021 die Kontoführungs- und sonstigen Gebühren. Zudem hat das Kreditinstitut im letzten Quartal 2020 Verwahrungsentgelte für Girokonten ab einer Einlagesumme für Neukunden von 10.000 € und Bestandskunden von 100.000 € eingeführt. Besser bekannt sind diese Entgelte als „Negativzinsen“ bzw. „Strafzinsen“. Soweit nichts Besonderes – machen ja alle so…

    Spannend wird es, sich einmal anzuschauen, „wie“ das die Bank macht und wie es sonst so um das Leeraner Kredithaus bestellt ist.

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    Die Champagner-Wette

    Die Champagner-Wette

    Von Holger Hartwig*

    In meinen Coachings geht es auch sehr oft um das Thema Stress. Irgendwie haben ja alle regelmäßig diesen Stress. Zu wenig Zeit für alle Aufgaben, die so auf einen warten. Für viele endet die Hektik sogar in der Modekrankheit Burnout. Dabei ist das nichts anderes als eine allumfassende Ermüdungserscheinung von Kopf und Körper…

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