Pastor Stührenberg: Zwei Pastorenstellen für Ostfriesland wird eine Herausforderung

Pastor Stührenberg: Zwei Pastorenstellen für Ostfriesland wird eine Herausforderung

„Auf einen Tee mit …“ – Heute Martin Stührenberg, Pastor der katholischen Gemeinden in Leer, Weener und Moormerland

LEER Seit Ende 2021 trägt er die Verantwortung für die drei katholischen Gemeinden Leer, Moormerland und Weener im Kreis Leer: Martin Stührenberg. Der 58-Jährige, der seit 2016 in Leer tätig ist, spricht in der Rubrik „Auf einen Tee mit…“ über die Herausforderung, die Gläubigen in Leer, Weener und Moormerland zu betreuen, erzählt von seiner Entscheidung, nach dem Abschluss eine Ingenieurstudiums Theologe zu werden, und stellt sich kritischen Themen wie dem Missbrauch, Kirchenaustritten und der Vergebung durch die Beichte. Darüber hinaus berichtet er von Überlegungen, wie dem Pastorenmangel begegnet werden kann – unter anderem, dass auch Laien Taufen vornehmen könnten.

Holger HartwigPastor Stührenberg: Zwei Pastorenstellen für Ostfriesland wird eine Herausforderung
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Das Leben voller Begeisterung

Das Leben voller Begeisterung

Von Holger Hartwig*

Jeder kennt diese  Phasen im Leben: Statt kraftvoll in den Tag und in die anstehenden Aufgaben zu starten, ist eher lustlos angesagt. Es fehlt an Motivation – oder anders gesagt: es fehlt an Begeisterung. Haben Sie sich schon einmal gefragt, wofür Sie sich begeistern können, wofür sie „brennen“? Haben Sie sich schon einmal gefragt, was Sie machen müssen, damit Sie nach einer Tätigkeit mehr Energie in sich tragen, weil das Ergebnis Sie begeistert?

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DIE KOLUMNE: Die Blaupause aus dem Leeraner Kreishaus, die Mut macht

DIE KOLUMNE: Die Blaupause aus dem Leeraner Kreishaus, die Mut macht

70,8 Prozent – das ist eine Zahl, die für das Leben im Kreis Leer von immer größerer Bedeutung sein wird. Denn: 7 von 10 von Verantwortliche in den 1.300 Vereinen und Organisationen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sagten in einer Umfrage des Kreises: „Wir haben Nachwuchsmangel. Uns fehlen junge Menschen, die sich in ihrer Freizeit engagieren.“ Was das in absehbarer Zeit bedeuten könnte? Kaum vorstellbar. Im schlimmsten Fall kann die Freiwillige Feuerwehr im Ort irgendwann nicht mehr ausrücken, der Sportverein hat zwar Kinder, die kommen wollen, er stellt den Spielbetrieb aber ein, weil Trainer fehlen. Das sind nur zwei Bereiche von vielen.

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Die Karussellfahrt des Lebens

Die Karussellfahrt des Lebens

Von Holger Hartwig*

Die Auswahl auf dem diesjährigen Gallimarkt in Leer ist groß: Wer in ein Karussell steigen will, der hat die Wahl zwischen schnell, hoch, schleudernd, klassisch oder hyperhoch-modern. Vom klassisches Riesenrad über Kettenkarussell, „Autoscooter“, „Nordseewellen“, Achterbahn, „Musik-Express“, „X-Faktor“ oder „Airbone“ – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Während auf einem Volksfest jeder das Fahrgeschäft frei wählen oder andere Attraktionen nutzen kann, ist es im Alltag manchmal anders. Wer kennt nicht den Satz „Mein Leben ist gerade wie eine Achterbahn“. 

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Gallimarkt-Herold Behrens: Bei totalem Blackout singe ich einfach ein Lied

Gallimarkt-Herold Behrens: Bei totalem Blackout singe ich einfach ein Lied

„Auf einen Tee mit …“ – Heute Hinrich Behrens, Ausrufer der Herolde des Gallimarktes in Leer

LEER Seit 1907 gehören sie zum Gallimarkt dazu: die drei Herolde. Mit dem Ausruf „Radeau, Radeau, raditjes doe, de Stadt, de hört de König toe“ ziehen sie ab dem heutigen Mittwoch durch Leer und werden an nahezu hundert Orten zum Besuch der „Fünfte Jahreszeit“ in der Altstadt einladen. Für das Trio Hinrich Behrens (31) als Ausrufer,  Trommler Michael Alsdorf (39) und Hellebardenträger Reemt Reemtsema (60) ist es das erste Mal, dass sie in der Stadt gemeinsam unterwegs sind. Nur Reemtsema hat vor einigen Jahren einmal ausgeholfen. In unserer Rubrik „Auf einen Tee mit…“ gibt Ausrufer Hinrich Behrens, der gebürtig aus Collinghorst stammt, einen Einblick, wie sich das Trio optimal auf die Aufgabe vorbereitet hat, wovor er Angst hat, was er dann macht und welche Tipps ihm seine Vorgänger gegeben haben.

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DIE KOLUMNE – Gallimarkt: Von der heftig diskutierten Gästeliste, dem Bembel-Motiv und Ritualen

DIE KOLUMNE – Gallimarkt: Von der heftig diskutierten Gästeliste, dem Bembel-Motiv und Ritualen

Was ist in Leer vergleichbar mit einer Audienz beim Papst in Rom? Es ist die Teilnahme an der offiziellen Eröffnungsveranstaltung des Gallimarktes im Festzelt. Wer dabei ist, der fühlt sich zugehörig zu den „VIP“ der Stadt. Nach zwei Jahren ist es am kommenden Mittwoch wieder soweit. Erst wird die „Fünfte Jahreszeit“ auf der Rathaustreppe eröffnet, anschließend gibt nach einem kleinen Marktrundgang im Festzelt das gemütliche Beisammensein mit Roulade.

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Behrendt neuer Pressesprecher der Stadt Leer

Behrendt neuer Pressesprecher der Stadt Leer

Doppelfunktion bei Stadt und Stadtwerken bis Jahresende

LEER Personelle Veränderung bei der Stadt Leer: Edgar Behrendt, bisher Koordinator für Sonderprojekte und Pressesprecher bei den Stadtwerken Leer (SWL), ist seit wenigen Tagen auch für die Öffentlichkeitsarbeit der Ledastadt verantwortlich. Behrendt wird von den Stadtwerken halbtags abgestellt.

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von Halle: Gallimarkt? Eine Herzenssache, die für unsere Überleben sehr wichtig ist

von Halle: Gallimarkt? Eine Herzenssache, die für unsere Überleben sehr wichtig ist

„Auf einen Tee mit…“: Timo von Halle, Vorsitzender des Vereins reisender Schausteller Ostfriesland e.V.

GROSSEFEHN/ LEER Er gehört zu einer der ältesten Schaustellerfamilien Ostfrieslands: Timo von Halle. Seit November 2021 ist der 38-Jährige nun Vorsitzender des Vereins reisender Schausteller Ostfriesland e.V., der mit seinen etwa 100 Mitgliedern die Interessen der Marktbeschicker vertritt. In der Rubrik „Auf einen Tee mit…“ spricht von Halle über die Vorfreude auf den Gallimarkt in Leer, seine erste Karussellfahrt im Lieblingskarussell, seine Erinnerungen an die Zeit als Schaustellerkind, seinen Amtsvorgänger „Onkel Heinz“ sowie über die Entwicklung der Preise für die Fahrgeschäfte und an den Buden.

Vorsitzender der Schausteller zu sein, bedeutet für mich…

… für unsere Kollegen alles zu unternehmen, damit unser Beruf, der einer der ältesten der Welt ist, weiterhin in der Region sehr lange bestehen kann. Schausteller zu sein, ist mehr als ein Beruf. Es ist eine Leidenschaft mit Leib und Seele.

Holger Hartwigvon Halle: Gallimarkt? Eine Herzenssache, die für unsere Überleben sehr wichtig ist
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Mit Katastrophenszenario die Angst überwinden

Mit Katastrophenszenario die Angst überwinden

Von Holger Hartwig*

Jeder wird sich an diese Situation in seiner Schulzeit erinnern: Die nächste Klassenarbeit steht an und es stellt sich die Frage, was denn wohl an Inhalten abgefragt wird. Man wiederholt das eine oder andere – und dann gibt es Themen, bei denen man nicht so „sattelfest“ ist. Sofort kommt zu der aufkommenden Unsicherheit bzw. Angst der passende Gedanke als „Beruhigungspille“:  Das wird schon nicht dran kommen… Die Konsequenz: Statt sich den entsprechenden Fragen zu stellen, wird ausgewichen bzw. gedanklich davor weg gelaufen.

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Fußball-Derby in Leer nach Eskalation abgebrochen

Fußball-Derby in Leer nach Eskalation abgebrochen

Borussia Leer I gegen Kickers II /Germania Leer III: Spieler geraten aneinander

LEER Die Fußball-Intenetplattform www.fußball.de hatte das Spiel als „Abstiegskrimi am Freitag“ angekündigt. Das versprach Spannung – die sich dann auch auf tatsächlich dramatische Art entlud. Das Derby am Bahndamm in Leer zwischen Borussia Leer I und der Spielgemeinschaft Kickers Leer II/Germania Leer III U 23 (Ostfrieslandklasse B, Staffel 3) musste kurz vor der Pause beim Stand von 1:1 unterbrochen worden. Wenig später folgte der Spielabbruch, weil das Team von Kickers Leer die Begegnung nicht fortsetzen wollte.

Was war passiert? Zwei Spieler – Sören Buß (Kickers) und Mesut Sürer (Borussia) – waren im Anschluss an einen Zweikampf aneinander geraten. Ihr Konflikt endete mit einem Schlag ins Gesicht vom Sürer gegen Buß, der sich mit einer blutenden Lippe und einem ausgebrochen Zahnstück später im Krankenhaus behandeln ließ. Wie es zu der Eskalation kam, wird – wie immer in solchen Momente – unterschiedlich dargestellt. Zuschauer berichteten nach dem Abbruch, dass beide Spieler bereits mehrfach heftiger aneinander geraten waren.

Zuschauer berichten von Tritten und einem Schlag

Schlussendlich habe es von Buß offenbar einige Tritte gegen den am Boden liegenden Sürer gegeben, der daraufhin aufgestanden sei und Buß ins Gesicht geschlagen habe. Die Situation geschah zudem außerhalb des Blickfeldes von Schiedsrichter Emmanuel Schmitz, weil bereits ein Gegenangriff lief. Erst als es einen Aufschrei gab, wurde er auf die Situation aufmerksam. Er versuchte, die Situation zu beruhigen, hatte allerdings – weil er die Szene nicht gesehen hatte – keine Möglichkeit, Strafen gegen die beteiligten Spieler zu verhängen. Der Referee hat – so sagen alle Beobachter – einen tollen Job gemacht, wirkte im Spiel und nach der Partie souverän und sorgte dafür, dass es nicht weiter ausuferte.

Kickers wlll weitere Eskalation verhindern

Das Spiel wurde zwischen dem Tabellenzehnten Borussia und Tabellenneunten Kickers – die Liga hat insgesamt elf Teams – unterbrochen und anschließend nicht fortgesetzt, weil die Spieler und Verantwortlichen von Kickers Leer – offiziell ist Vorsitzender Ferhat Özdemir Coach des Teams, war allerdings zum Zeitpunkt der Eskalation nicht vor Ort und kam später dazu – der Auffassung waren, dass eine Fortsetzung zu einer weiteren Eskalation führen könnte. Über die Spielwertung wird nun das Sportgericht entscheiden, über die Bewertung der Abläufe zwischen den Spieler nach Informationen von HARTWIG am SONNTAG Ermittlungen der Polizei, da Buß Strafanzeige gegen Sürer gestellt hat.

Kickers-Vorsitzender Ferhat erklärte auf Anfrage: „Es ist schwer, von außen alles zu beurteilen. Leider ist es nicht das erste Mal, dass es bei dem Spieler von Borussia zu einem nicht sportlichen Verhalten mit Handgreiflichkeiten gekommen ist. Schlägereien haben auf einem Sportplatz nichts zu suchen.“ Ein Abbruch und ein Ereignis wie bei dem Derby schade dem Fußball insgesamt und „es wäre aufgrund der Emotionen unverantwortlich gewesen, die Partie fortzusetzen – ganz abgesehen von der Lage nach dem Schlusspfiff.“ Er sei froh, dass seine Spieler die Ruhe bewahrt hätte. Ödzemir: „Wir haben im Verein vor der Saison und seit Jahren ganz offen über Probleme dieser Art gesprochen und sind uns einig gewesen, dass es keine Handgreiflichkeiten gibt. Ich habe allen Spieler gesagt, dass der Vorstand sofort ein Spielverbot aussprechen würde, wenn einer unser Spieler zuschlagen würde. Das tolerieren wir nicht.“ Kickers habe seit Jahren keine Verhandlung mehr wegen derartiger Vorfälle und Tätlichkeiten eines eigenen Spielers vor dem Sportgericht gehabt, sagt Özdemir.

Von Borussia Leer war bisher keine Stellungnahme zu bekommen.

PS: Gegründet wurde Borussia Leer übrigens als Box-Club (BC) Ringfrei Leer. Die Boxsparte war lange fester Bestandteil des Clubs. Das ist allerdings Jahrzehnte her und der aktuelle Verein ist für sein soziales und weltoffenes Denken und Handeln über die Grenzen der Stadt bekannt.

Holger HartwigFußball-Derby in Leer nach Eskalation abgebrochen
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