DIE KOLUMNE: Adios Bauboom – Leeraner Projekte werden aufgegeben oder verschieben sich

DIE KOLUMNE: Adios Bauboom – Leeraner Projekte werden aufgegeben oder verschieben sich

Hafenkopf, Sobing-Grundstück, Gasthof-Schröder-Fläche in Bingum, Wohnbebauung Scheltenweg, Eckbebauung Hajo-Unken-Straße/Ubbo-Emmius-Straße, Neubau Alte Synagoge/Tankstelle, Völcker-Peters-Fläche am Burfehner Weg, Areal Barkei in Heisfelde – viele größere Immobilienprojekte sind in Leer seit Jahren im Gespräch. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie sind entweder noch in der Planung oder immer noch nicht genehmigt. Die meisten werden nun erst einmal „auf die lange Bank geschoben“. Der Flaschenhals für die Millioneninvestitionen war in den vergangenen Jahren oft die Baugenehmigungsbehörde bei der Stadt Leer. So manch ein Investor hat sich öffentlich und medial über zu lange Bearbeitungszeiten und zu viele Hürden und Hindernisse beschwert. Diese Problematik ist zwar bisher nicht viel weniger geworden – und auch kein Exklusiv-Thema der Ledastadt -, aber in der aktuellen Situation nachrangig. Wer mit Bauunternehmen, Bauträgern, Maklern und Banken der Stadt spricht, der bekommt zu hören: Fast nichts geht mehr. Die Zahl neuer Bauanträge aus privater Hand für Neubauten bei der Stadt ist gleich Null und das hat es so noch nie gegeben.

Holger HartwigDIE KOLUMNE: Adios Bauboom – Leeraner Projekte werden aufgegeben oder verschieben sich
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Polizeichef: Anstieg von kinder- und jugendpornografischen Inhalten bereitet uns Sorgen“

Polizeichef: Anstieg von kinder- und jugendpornografischen Inhalten bereitet uns Sorgen“

„Auf einen Tee mit …“ – Heute Thomas Memering, Leiter der Polizeiinspektion Leer/Emden

LEER  Seit etwas mehr als einem Jahr ist er der Chef der Polizeiinspektion Leer/Emden: Thomas Memering. Der 57-Jährige spricht in der Rubrik „Auf einen Tee mit…“ über die Bedeutung seiner Mutter bei seiner Berufswahl, erklärt, warum die Polizei nicht gerne mit dem traditionellen Spruch vom „Freund und Helfer“ arbeitet. Er begründet, warum bei Delikten oft auf die Nennung der Nationalität der Täter verzichtet wird, und spricht über die Herausforderung, die die Digitalisierung im Alltag für die Polizisten mit sich bringt. Weitere Themen: die Aufklärungsquote, der letzte Strafzettel für den Polizeichef und der der Anstieg der Straftaten im Bereich des Verbreitens, Herstellens und des Besitzes von kinder- und jugendpornografischen Inhalten, der vor allem bei Kinder und Jugendlichen zu verzeichnen ist.

Polizist bin ich geworden, weil …

… meine Mutter mir das vorgeschlagen hat. Sie hat mir geraten, mich bei der Polizei zu bewerben. Ich wollte damals lieber zur See fahren. Dann habe ich den Test bei der Polizei bestanden – und bald war dann der Wunsch da, zur Wasserschutzpolizei zu gehen. Dort konnte ich beides miteinander verbinden. Ich habe meinen beruflichen Weg bis heute nicht bereut.

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Der perfekt erfüllte Wunsch

Der perfekt erfüllte Wunsch

Von Holger Hartwig*

Jeder Mensch hat Wünsche. Der eine mehr, der andere weniger. Der eine erfüllt sie sich selbst, der andere freut sich, wenn sie erfüllt werden. Wichtig ist, sich seiner Wünsche bewusst zu sein – nur dann kann aus ihnen auch Realität werden.

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OLB sucht wieder Käufer  für die Filiale in Leer

OLB sucht wieder Käufer für die Filiale in Leer

Geschäftshaus am Denkmalsplatz wird für 2,79 Mio. Euro angeboten – Büromöbel und Tresore werden mit verkauft

LEER Es waren große Pläne, die die Duisburger Fokus Development AG und deren Architekten msp aus Dortmund und der Konzeptverantwortliche Peter Trimp aus Hilversum mehrfach in Leer für das Areal am Denkmalsplatz präsentiert haben. Daraus scheint nun nichts mehr zu werden. Denn: Die Oldenburgische Landesbank (OLB) sucht unter anderem über ein Kleinanzeigen-Portal im Internet wieder einen Käufer. Angeboten wird die Filiale in Leer als Büro- und Geschäftshaus und „seltenes und äußerst attraktives Angebot“ in Top-Innenstadtlage. Kaufpreis: 2,79 Millionen Euro.

Seit langer Zeit war es ruhig geworden um das Projekt, das auf den Flächen der Filiale und dem als Gröttrup-Areal bekannten Nachbarschaftsgrundstück umgesetzt werden sollte. Letztmals im Mai 2021 hatte sich der Duisburger Entwickler positioniert und durch Vorstandsmitglied Andrej Pomtow, erklärt. „Ja, wir verfolgen das Projekt trotz der zeitlichen Verzögerungen und der durch die Pandemie beschleunigten Veränderungsprozesse im Einzelhandel weiter.“ Man überplane das Areal neu, wolle sich aber dazu noch nicht äußern. Bereits 2018 schien einmal alles geklärt zu sein. Der Abriss der Filiale und der Umzug der OLB in einen Container wurden angekündigt worden. Doch nichts passierte.

Digitaler Wandel ist Verkaufsgrund

Die OLB ihrerseits will nun Fakten schaffen. In dem Verkaufsangebot heißt es: „Der unaufhaltsame digitale Wandel in der Bankenwelt erfordert nicht mehr den bisherigen Raumbedarf für unser Filialgeschäft. Aus diesem Grund möchten wir unser Bürogebäude in der Fußgängerzone von Leer verkaufen.“ Das Objekt, das 1979 gebaut wurde und mit Gasheizung betrieben wird, umfasse 2.863 Quadratmeter Nutzfläche, im rückwärtigen Bereich ein Parkplatz von 375 Quadratmetern und eine Tiefgarage mit 23 Einstellplätzen, die saniert werden müsse und „zurzeit für den Fahrzeugverkehr gesperrt ist“.

Keine Filiale mehr am Standort

Keine Zweifel lässt die Bank aufkommen, dass es an diesem Standort keine Filiale mehr geben wird. Zitat aus der Annonce: „Eine Rückanmietung, auch von Teilflächen, ist nicht beabsichtigt.“ Man benötige eine „gewisse Übergangszeit für die Freimachung der Büroräume“ und wolle über den möglichen Umfang der Nutzung und über den Mietpreis mit dem Erwerber separat verhandeln. Übergeben werden solle die Immobilie „in Spitzenlage in der Leeraner Innenstadt teilweise mit Inventar, also insbesondere mit Büromöbeln und den Tresoren“.

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DIE KOLUMNE – Der Durchbruch: Neue Jobs und Steuereinnahmen für Leer

DIE KOLUMNE – Der Durchbruch: Neue Jobs und Steuereinnahmen für Leer

Es geht voran! Nachdem in Leer seit Jahren Unternehmen aufgrund fehlender Flächen für ihre Ansiedlungswünsche eine Abfuhr bekommen haben, ist seit wenigen Tagen klar: Die Ledastadt wird bald fast zehn Hektar in bester Autobahnlage anbieten können. Das jahrelange Warten auf Teil 2 des Gewerbegebietes Benzstraße hat ein Ende. Wenn alles glatt läuft, beginnt Anfang 2023 der Ausbau. 2025 soll das Areal, das bereits durchgeplant wurde, fertig sein.

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Furch: Gezielte Angebote für werdende Eltern sind eine tolle Idee

Furch: Gezielte Angebote für werdende Eltern sind eine tolle Idee

„Auf einen Tee mit …“ – Heute Jörg Furch, Vorstandsvorsitzender der Volkshochschule für die Stadt und den Kreis Leer e.V.

LEER/RHAUDERFEHN Seit mehr als einem Vierteljahrhundert engagiert er sich für die Volkshochschule für die Stadt und den Kreis Leer e.V. (VHS): Jörg Furch. In der Rubrik „Auf einen Tee mit…“ spricht der langjährige Gemeindedirektor von Rhauderfehn, der den Vorstand der VHS anführt, über seinen ersten VHS-Kursus, die große Herausforderung, immer wieder ausreichend Dozenten zu finden, über die Fehler der großen Politik in Berlin und über fehlende Veranstaltungsräume in Rhauderfehn. Zudem kündigt der 80-Jährige an, dass er seine VHS-Aufgabe gerne bald in andere Hände abgeben möchte.

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Rücksicht – Nachsicht – Einsicht – Weitsicht und Vorsicht

Rücksicht – Nachsicht – Einsicht – Weitsicht und Vorsicht

Von Holger Hartwig*

Wer das Radio einschaltet, der kann sich manches Mal nur an den Kopf packen, wenn er die Textzeilen deutscher Schlager hört. „Es fährt ein Zug nach nirgendwo“ – das ist sowas von sinnig. Wie soll ein Zug nach nirgendwo fahren, wo doch jedes Kind weiß, dass Züge nur auf ausgelegten Gleisen unterwegs sind. Aber gut, es geht in dem Song ums Fremdgehen. Kein so schönes Thema – da kommt ein Schlagertexter wohl auf so etwas.

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Familienfreundliche Unternehmen im Kreis Leer offenbar „Mangelware“

Familienfreundliche Unternehmen im Kreis Leer offenbar „Mangelware“

2018 hat der Landkreis Leer die Aktion „Wir sind familienfreundlich“ initiiert. Unternehmen aus dem Kreisgebiet werden seitdem mit einem Gütesiegel für ihre familienorientierte Personalpolitik mit familienbewussten Arbeitsbedingungen ausgezeichnet. Die Auszeichnung soll honorieren, dass der Landkreis Leer zugleich attraktiver Lebensraum und Wirtschaftsstandort ist. Landrat Matthias Groote wird bei der zweiten Verleihung des Siegels zitiert mit den Worten: „Und angesichts des immensen Fachkräftebedarfs gewinnt die Balance zwischen Beruf und Privatleben für Unternehmen zunehmend an Bedeutung“. Mit dieser Bedeutung und der Familienfreundlichkeit scheint es im Kreisgebiet allerdings nicht weit hin zu sein. Sie ist offenbar eine „Mangelware“ . Gerade einmal 17 (!) Unternehmen – und dabei tendenziell eher kleinere Betriebe – haben die Auszeichnung bisher halten. Es stellt sich die Frage: Sind die Unternehmen wirklich nicht familienfreundlich?

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Landrat Groote: Wir brauchen gesamtostfriesische Strategie mit mehr Selbstbewusstsein

Landrat Groote: Wir brauchen gesamtostfriesische Strategie mit mehr Selbstbewusstsein

LEER Seit fast sechs Jahren ist er der Chef der Kreisverwaltung und prägt die Entwicklung des Landkreises Leer maßgeblich mit: Matthias Groote. Der 48-jährige Familienvater, der von 2005 bis 2016 für die SPD im Europäischen Parlament saß, spricht in der Rubrik „auf einen Tee mit…“ über seine Erfolge und Herausforderungen, über den Streit mit der Stadt über die erhöhte Kreisumlage und was er machen würde, wenn er einen Tag Bundeskanzler sein könnte. Klare Kante geht der Diplom-Wirtschaftsingenieur bei der Frage, ob es ihn nach Hannover in die Landesregierung zieht. Landrat zu sein, sei die schönste Aufgabe, die er sich denken könne, und wer über einen Wechsel ins Kabinett nach der Wahl im Oktober spekuliere, „der irrt“. Zudem nennt er es einen Skandal, dass die Friesenbrücke er zehn Jahre nach der Zerstörung wiederhergestellt sein wird.

Landrat zu sein, ist für mich…

… die schönste Aufgabe, die ich mir denken kann.

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Der „Knopfdruck“ als Beziehungswerkzeug

Der „Knopfdruck“ als Beziehungswerkzeug

Von Holger Hartwig*

Sie kennen das: Sie drücken auf einen Knopf und dann macht ein Gerät, eine Maschine oder der Computer genau das, was Sie möchten. Sie wissen meistens exakt, was passiert, wenn Sie den Knopf drücken. Genauso ist das auch mit „Knöpfen“, die Sie im menschlichen Miteinander drücken. Das glauben Sie nicht? Sie glauben nicht, dass es bei Menschen auch „Knöpfe“ gibt, weil Menschen ja individuell sind und jede Situation anders ist? Sie sind überzeugt, dass Menschen mit einer gezielt gebauten oder programmierten Maschine nichts gemeinsam haben? Dann liegen Sie falsch. Denn: Auch Menschen werden in gewisser Weise „programmiert“.

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