Kennen Sie Menschen, die launisch sind? Menschen, die dazu neigen, auch mal laut und ausfallend zu werden? Menschen, die mit sich und der Welt unzufrieden sind? Wohl jedem fällt dazu der eine oder andere Mitmensch ein. Und wie sieht es mit einem selbst aus? Launisch? Cholerisch? Oder immer souverän und ausgeglichen?
Die Wortwahl und die Codierung, Teil 2
Wer im Alltag genau hinhört, der stellt fest: Es sind sehr häufig dieselben Formulierungen und Worte, die unser Miteinander kennzeichnen. Nachfolgend Teil 2 einer Auswahl an typischen Sätzen und was hinter den gewählten Worten steckt:
„Das ist nichts Besonderes. Das kann jeder“: Hinter diesem Satz versteckt sich meist die Botschaft, dass der Betroffene schon im Kindesalter nicht gelernt hat, mit Komplimenten umzugehen. Möglicherweise, weil es diese überhaupt nicht oder selten gab, sondern immer das elterliche Motto galt „Das geht noch besser“. Der/Diejenige geht hart mit sich ins Gericht, weist die Anerkennung zurück, obwohl im tiefsten Innern eine Sehnsucht danach ist. Da hilft nur: Immer wieder das Gute loben, darauf hinweisen, dass das Lob ruhig angenommen werden darf und irgendwann macht es bei dem Betroffenen „Klick“.
Die Wortwahl und ihre Codierung
Wer im Alltag genau hinhört, der stellt fest: Es sind sehr häufig dieselben Formulierungen und Worte, die unser Miteinander kennzeichnen. Nachfolgend eine Auswahl an typischen Sätzen und was hinter den gewählten Worten steckt:
„Dafür fehlt mir die Zeit“: Wer das sagt, der meint im Klartext, dass ihm anderes wichtiger ist, sonst würde er sich die Zeit nehmen. Wer häufig „keine Zeit“ sagt, der wird feststellen, dass er einen extremen Hang hat, keine Schwerpunkte zu setzen und gerne das eine oder andere vor sich her zu schieben.
Die Freude über die Enttäuschung
Jeder kennt dieses Gefühl: die Enttäuschung. Es hat sich ein Mensch anders „präsentiert“ in einer Situation, als es erwartet wurde, oder eine Sache ist komplett anders gelaufen als erhofft. Die Reaktion ist dann meist die gleiche: Frustration, Traurigkeit, Verärgerung. Bei manchen Menschen dauert es Monate oder gar Jahre, bis sie über eine (menschliche) Enttäuschung hinwegkommen.
Den richtigen Platz auf dem Spielfeld finden
Wer zufrieden und erfolgreich durch das Leben gehen will, bei dem kommt es darauf an, dass er im Denken, Handel und in der im Leben in der Familie, Firma oder im Ehrenamt den für ihn richtigen Platz findet. Was damit gemeint ist? Na, warum heißt es wohl umgangssprachlich gerne mal „der/die ist da aber fehl am Platz“ oder „die Stelle/Position passt bestens zu ihm/ihr“? Ganz einfach, weil Aufgabe, Umfeld, Fähigkeiten bzw. Talent und vor allem der Charakter mit Lebensauffassung und Denken zu dem- oder derjenigen zugeschnitten sind oder eben überhaupt nicht kompatibel sind.
Vom Umparken im Kopf
Können Sie sich an einer der erfolgreichsten Werbekampagnen eines Autoherstellers in den vergangenen Jahren erinnern? Die Marke mit dem Blitz setzte auf den Slogan „Umparken im Kopf“. Dabei war das Ziel die Werbeprofis, mit Vorurteilen gegen die Marke „Opel“ aufzuräumen, indem populäre Irrtümer auf den Kopf gestellt wurden. Beispiel: „Wenn ein Stier rot sieht, wird er aggressiv. Dabei sind Stiere farbenblind.“ Oder: „Aus Sicht der Physiker kann eine Hummel unmöglich fliegen. Der Hummel ist das egal“ bzw. „78 Prozent der Deutschen verbinden mit Hamburg Regenwetter. Dabei regnet es in Köln öfter.“ Für die Kampagne wurden die Macher 2015 mehrfach ausgezeichnet. Begründung: Mit richtiger Kommunikation kann ein gesellschaftlicher Bewusstseinswandel ausgelöst werden.
Net as sien voader….
„Net as sien voader“ oder „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ – das sind zwei Sätze, die gerne gesprochen werden, wenn es um Väter und Söhne (aber auch Mütter bzw . „Moder“ ) geht. Und meist sagen Söhne und Töchter dann: „Dabei wollte ich bloß nicht so werden wie mein Vater (meine Mutter)!“ und versuchen deutlich zu machen, dass das so ja nicht sein kann…
Die schön-bequeme Opferrolle
Welche Rolle spielen Sie am liebsten auf der „Bühne Ihres Lebens“? Den Optimisten? Den Nörgler? Den Analytiker? Den Stimmungsmacher? Den „Kümmerer“? Das „hilfsbedürftige kleine Kind“?
Jeder von uns spielt viele Rollen. Wie bei jedem Theaterstück oder TV-Film gibt es auch im Leben viele Rollen, die in der Familie, im Job, in der Partnerschaft, im Verein oder in der Freizeit besetzt werden wollen.
Die Kraft der Steinpalme
Jeder kennt diese Tage im Leben. Es taucht ein Problem auf oder es ergibt sich eine Situation, in der alles aussichtlos erscheint, der Frust riesengroß ist und sich die Frage des „Warum?“ stellt. Wenn also wieder einmal die Lage schwierig ist oder gar der Sinn des Lebens in Frage steht, dann kann die kleine Legende von der Steinpalme in der Sahara Kraft geben, die mir vor 35 Jahren erzählt wurde und die heute in den verschiedensten Ausprägungen im Internet zu finden ist. Das Original ist von Pet Partisch, die in Nahe bei Bad Segeberg gelebt hat und 1999 verstorben ist. Ich gebe die Geschichte in Kurzfassung in meinen Worten wieder:
Die kleine Macht des Wortes
Unbestritten, das geschriebene Wort hat große Macht. Redakteure können mit ihren Worten Existenzen und Karrieren zerstören, wenn sie sich dieser Macht nicht bewusst sind. Ganz anders ist es hingegen mit dem gesprochenen Wort. Glauben Sie nicht? Dann hilft ein kleiner Ausflug in die Formen der Kommunikation, die wir als Menschen pflegen. Sie wird wissenschaftlich unterschieden in drei Bereiche: mit Worten (verbal), mit dem Körper über Haltung und Mimik (non-verbal) und mit der Stimmlage, Lautstärke und Betonung (paraverbal).