Borromäus-Hospital schreibt Millionenverlust

Borromäus-Hospital schreibt Millionenverlust

Leeraner Krankenhaus steht vor schweren Zeiten – Prüfung durch Zoll ohne Beanstandungen

LEER Dem traditionsreichen Leeraner Borromäus-Hospital (Borro) stehen schwere Zeiten bevor. Während die Klinik auf Anfrage offiziell davon spricht, dass noch keine Aussagen zum Jahresergebnis 2021 getroffen werden können, wird in den Gremien, in Teilen der Belegschaft und in internen Dokumenten seit Wochen über ein Minus von über 1,9 Mio. Euro gesprochen. Das haben umfangreiche Recherchen in den vergangenen Wochen ergeben. Zudem weist die Klinikleitung Gerüchte über Schwarzarbeit, die sich seit Wochen halten, zurück. Es handele sich um routinemäßige Kontrollen und es habe keinerlei Beanstandungen gegeben.

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Das Mithören

Das Mithören

Die Zeit direkt nach der Wende in den fünf neuen Bundesländern hat es in sich gehabt. Sie ist bis heute die beste Schule, die es für „Vorsicht am Arbeitsplatz“ gibt. Denn Journalisten und ihre Arbeit stehen mehr im Fokus, als ihnen bzw. mir das lieb ist. Zu gerne wird beobachtet, sogar mitgehört und dann in „Drohungen“ verpackt.

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Die Morddrohung

Die Morddrohung

Die vier wilden Jahre im Osten von Ende 1990 bis Ende 1994 bringen neben vielen spannenden und interessanten Erlebnissen auch Erinnerungen mit sich, auf die ich gerne verzichtet hätte. Eine davon spielt sich 1994 ab. Ich bin zwar schon seit fast zwei Jahren nicht mehr in Wolgast vor den Toren Usedoms, doch die Recherche an einem Thema ist auch aus der Distanz immer weitergegangen. Es geht um Subventionsbetrug im großen Stil. Millionen DM haben sich findige „Westler“ mit Förderprojekten erschlichen – und gemeinsam mit einer Redakteurin vom MDR trage ich Mosaiksteinchen für Mosaiksteinchen zusammen. Die nachweisbaren Fakten und Zusammenhänge werden immer deutlicher, so dass einer Veröffentlichung bald nichts mehr im Wege stehen wird. Doch dann kommt ein Anruf, den ich nie vergessen werde.

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Die undichte Stelle

Die undichte Stelle

Bei der Arbeit in einer Redaktion kommt es täglich darauf an, dass mit Informationen sorgsam und vertraulich umgegangen wird. Das gilt mit Blick auf Informanten, aber auch im Umgang innerhalb der Redaktion. Alles, was in den Konferenzen besprochen wird, sollte die Räume nicht verlassen, zumal mancher Spitzname für Akteure in der Region oder manch` bewertender Satz auch eher nicht „zitierfähig“ ist.

Vor vielen Jahren übernehme ich eine Redaktion. Die Aufgabenstellung hat es in sich, mein Vorgänger hat die journalistische Arbeit über mehrere Jahrzehnte – und das ist vorsichtig formuliert – stark geprägt und auf seine Art und Weise Akzente gesetzt. Ich kann nicht sagen, dass ich den Eindruck habe, dass ich in der Region als Ostfriese wirklich willkommen bin. Manches Erlebnis ist schon in den ersten Wochen sehr speziell…

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Der Sarg in der Ratssitzung

Der Sarg in der Ratssitzung

In über 30 Jahren als Journalist sind die Sitzungen von Gremien auf Gemeinde-, Stadt- und Kreisebene oft durch Langeweile geprägt, weil nicht selten Jeder oder Jede zu einem Thema etwas sagen muss, auch wenn bereits alles gesagt ist. Oft ist der Redakteur auch der einzige Vertreter der Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung machen die Sachen ansonsten unter sich aus. Und noch öfter gehen Sitzungen auf einmal sehr zügig voran, wenn sich die Presseleute einig sind, dass sie in die Redaktion fahren und den Rest der Themen nachtelefonieren. Doch dann gibt es Sitzungen, die sind legendär. Meine Top 3…

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Die Tierpark-Rettung und kleine Waschbär „Holgi“

Die Tierpark-Rettung und kleine Waschbär „Holgi“

Aktionen mit den Lesern einer Zeitung habe ich den über 30 Jahren im Medienbereich viele gemacht. Das reichte von Malwettbewerben für Kinder, Fotowettbewerben zu besonderen Anlässen, Gewinnspielen mit einer Kreuzfahrt als Hauptpreis bis hin zum Aufruf, was einem an der Heimat so gut gefällt. Die beste Aktion ist im Rückblick immer noch die allererste. Das war Anfang 1991 in Wolgast. Denn, obwohl die Menschen nach dem Zusammenbruch des kommunistischen DDR-Systems wirtschaftlich in einer Orientierungsphase mit Arbeitsplatzsuche etc. sind (das ist jetzt sehr vorsichtig ausgedrückt, viele hatten schlichtweg Existenzängste), ist die Reaktion der Leser bis heute für mich wie ein kleines „Wunder“.

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Kolumne: Von einer traumatischen und unvergesslichen Wahlnacht

Kolumne: Von einer traumatischen und unvergesslichen Wahlnacht

Als Kolumnist hat man manches Mal komische Träume – so auch nach der Kommunalwahl. Es geht um die Ereignisse rund um die Bürgermeisterwahl in Leer. Und dieser Traum hat das Zeug dazu, dass über ihn in Leer noch in vielen Jahren gesprochen wird. Die Fakten lagen ja bereits vor 20 Uhr auf dem Tisch. Bürgermeisterin Beatrix Kuhl ist abgewählt, der parteilose Claus-Peter Horst wird neuer Chef im Rathaus. Die jeweiligen „Lager“ begießen anschließend das Wahlergebnis auf einem Ausflugsdampfer und in einer Altstadtkneipe. So weit, so gut.

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Kolumne: Der Charme des Gallimarktes als Spaßbremse

Kolumne: Der Charme des Gallimarktes als Spaßbremse

Schon die Kreuzchen gemacht oder geht´s heute am Sonntag noch ins Wahllokal? Fest steht: Landrat im Kreis Leer wird… Den Chefsessel im Rathaus besetzt… und die stärksten Stimmenzuwächse bekommt… Nein, Sie haben nicht wirklich erwartet, dass hier Prognosen stehen. Dafür würde es von den Parteien dem Vorwurf der Wahlbeeinflusser gebe – und die  Vorhersage könnte völlig danebenzuliegen.

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Der Pfarrer und die Krankenhaus-Lüge

Der Pfarrer und die Krankenhaus-Lüge

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Es ist Januar 2012. In Papenburg geht das Gerücht um, dass das Marienhospital die Frühgeborenen-Station dicht machen will. Die Klinik hatte im Jahr zuvor geraden den Konkurs abwenden können durch die (Teil)-Übernahme und Aufnahme in den Verbund unter Führung des katholischen Krankenhauses in Lingen. Gesellschafter sind seit wenigen Wochen die St. Bonifatius Hospitalgesellschaft Lingen e.V. und die Stiftung Marienhospital Papenburg-Aschendorf. So, wie es sich für eine Redaktion gehört, werden die Gerüchte aufgegriffen – und werden indirekt bestätigt. Die Empörung ist groß, Teile der Papenburger Politik rufen zum Protest auf – und über 500 Papenburgerinnen und Papenburger stehen an einem Sonntagvormittag protestierend am Hauptkanal. Die Stimmung ist aufgeheizt, der heftige Gegenwind scheint die Klinikverantwortlichen zu überraschen. Es dauert einige Tage – und es tut sich etwas. Wir als Redaktion der Ems-Zeitung sind bei dem Thema immer „up to date“ – und unsere Leserinnen und Leser damit auch.

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Unterwegs mit Folkmar Ukena, Chef des LEDA-Werk und Präsident Nordmetall

Unterwegs mit Folkmar Ukena, Chef des LEDA-Werk und Präsident Nordmetall

Seit 30 Jahren führt er mit dem LEDA Werk GmbH & Co. KG eines der Traditionsunternehmen der Stadt Leer: Folkmar Ukena. Der Diplom-Ingenieur und Diplom-Wirtschafsingenieur ist neben seiner Aufgabe als Geschäftsführender Gesellschaft bei LEDA zudem seit einem knappen Jahr auch Präsident des Unternehmerverbandes Nordmetall. Bei dem Sonntagsspaziergang, dieses Mal am Strand mit ostfriesischem Prachthimmel, spricht Ukena über den Weg der Eisengießerei Boekhoff hin zu einem führenden Hersteller von innovativen, umweltfreundlichen Verbrennungssystemen für den Ofen- und Heizungsbau ( Kaminöfen und Kamin- und Speicheröfen inklusive elektronischer Regelung und moderner Wassertechnik sowie Gas-Feuerstätten), über seine Aufgabe beim Arbeitgeberverband und über die Herausforderung, die mit der Industrie 4.0 warten. Darüber hinaus lässt Ukena, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Ostfriesischen Volksbank Leer eG ist, deutlich durchblicken, wie unzufrieden er mit dem aktuellen Zusammenspiel von Politik, Verwaltung und Wirtschaft in Leer ist. Klickt Euch rein…

Weitere Informationen:

www.leda.de/

Foto: LEDA Werk/Christian Augustin

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