Die Freude beim Gang zum Briefkasten

Die Freude beim Gang zum Briefkasten

Mitte der 1990er Jahre ist in Leer immer von einem Filetgrundstück auf der Nesse die Rede. Das Problem: Die etwa vier Hektar große Fläche wird von der Firma Connemann nicht mehr als Fabrik für Spanplatten genutzt und „gammelt“ vor sich hin. Die Stimmung in der Stadt zu dem Thema ist „gereizt“, weil fast niemand versteht, wieso die Familie Connemann für ein Grundstück, das sie nicht mehr nutzt, von der Stadt eine Millionensumme haben möchte, um es für eine neue Nutzung freizugeben. Nichts genaues weiß man. Hintergrund soll ein Erbbaurechtsvertrag sein, der Connemann für vergleichsweise kleines Geld noch viele Jahre die Nutzung des Geländes zugesteht. Darüber öffentlich reden dürfen weder der Stadtdirektor noch der Bürgermeister und die Firma Connemann hält sich verständlicherweise bedeckt.. Die Lage ist schwierig, zumal die Stadt Leer auch finanziell nicht auf Rosen gebettet ist. Die Emotionen zu dem Thema nehmen zu…

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Der „berittene“ Geldbote

Der „berittene“ Geldbote

Es sind die wilden Jahre direkt nach der Wende. Viele Verleger aus dem Westen haben sich aufgemacht, im Osten neue Zeitungen zu gründen – vor allem mit lokalen Inhalten. Das, was in der alten Bundesrepublik landauf landab gut funktioniert, sollte auch in der ehemaligen DDR wirtschaftlich erfolgreich sein können. Zumal die zentralisierte DDR-Presse nicht den besten Ruf genießt.

Holger HartwigDer „berittene“ Geldbote
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Der Null-zu-Null-Bericht

Der Null-zu-Null-Bericht

Es ist über 30 Jahre her – und deshalb kann ich heute mal beschreiben, wie Ende der 1980er und im Jahr 1990 bei der kleinen Sonntagszeitung in Leer, bei der meine Laufbahn als Volontär begann, die aktuelle Sportberichterstattung aus der Fußball-Bundesliga realisiert wurde.

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Das Detail macht die Qualität aus

Das Detail macht die Qualität aus

Die wichtigste Eigenschaft, die ein Redakteur haben muss, ist die Neugierde. Die wichtigste Fähigkeit, die er haben muss, ist es, Fragen zu stellen. Und worin unterscheidet sich, ob ein Redakteur sein Handwerk richtig gut versteht? An der Art, wie er seine Fragen auf den Punkt bringt und wie genau er fragt.

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Journalistenleben: Der Schock im ersten Vorstellungsgespräch

Journalistenleben: Der Schock im ersten Vorstellungsgespräch

Es ist Herbst 1988. Es wird Zeit, sich darum zu kümmern, wie es nach dem hoffentlich bestandenen Abitur ab Mitte 1989 weitergehen soll. Mein Ziel ist definiert: einen Ausbildungsplatz an Volontär bei einer Zeitung finden. Also besorge ich mir die Zeugnisse aus den Redaktionen, für die ich seit einigen Jahren Artikel schreibe – und dann ab mit um die 30 „Bewerbungspaketen“ in alle Himmelsrichtungen.

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Von „irren“ Projekten

Von „irren“ Projekten

Es ist Januar 1992. Ich bin gerade seit sechs Wochen als Redakteur in Berlin bei einem der renommiertesten Medienhäuser Deutschlands, Gruner & Jahr, angestellt. An einem Donnerstag klingelt gegen 16 Uhr mein Telefon. Die Geschäftsführung aus Hamburg ist am anderen Ende. Frage von dort: „Herr Hartwig, können Sie bitte morgen um 10 Uhr in Rostock sein?“ Antwort: „Ja, kann ich. Was ist denn da?“ – „Das sage ich Ihnen morgen. Wir sehen uns morgen in Rostock.“ Ok, was mag das werden? In Rostock gibt G & J den „Warnow Kurier“, eine Wochenzeitung mit 150.000 Auflage, heraus. Ich habe ja gelernt, flexibel zu sein…

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Von der Pupstation

Von der Pupstation

In über 35 Jahren als schreibender Zeitgenosse geht so einiges schief – und wie gut, dass es den Kollegen „Druckfehlerteufel“ gibt. Die Male, die er für meine Fehler „herhalten“ musste, sind ungezählt. Nicht selten hatten die Fehler auch einen gewissen Charme. Gut, wenn der Autor aus einer Frau Kromminga in einem seiner ersten größeren Berichte konsequent eine Frau Kramer macht (weil es eine gleichnamige Klassenkameradin mit gleichem Vornamen gab), dann war es Glück, dass dieser „Stockfehler“ wohl nie der Redaktion, für die ich arbeitete, zu Ohren gekommen ist. Immerhin habe ich daraus gelernt und meinen vielen späteren Azubis immer eingetrichtert: Namen und Zahlen müssen immer stimmen. Das ist das Mindeste. Der Rest ist eh freie Interpretation des Autors..

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Zeitungen verkaufen mit Cap und Sonnenbrille

Zeitungen verkaufen mit Cap und Sonnenbrille

Schon immer – und nicht erst, seit es das Internet gibt – ist es das Ziel eines Redakteures, eine Zeitung so mit Inhalten zu füllen, damit sie sich gut verkaufen lässt. Abonnenten zu gewinnen und zu erhalten, ist dabei eine große Herausforderung. Mit – vor allem lokalen – spannenden Themen auf der Titelseite Menschen im Supermarkt oder beim Zeitschriftenhändler zum Kauf zu motivieren, ist die „Königsaufgabe“.

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Die besondere „Zusammenarbeit“

Die besondere „Zusammenarbeit“

Die Beziehung zwischen Journalisten und Politikern ist eine ganz besondere – ganz gleich, ob auf Bundes-, Landes- oder Ortsebene. Man mag sich, man braucht sich irgendwie, man verbündet sich (zweitweise) und dann verteufelt man sich gegenseitig wieder. Zumindest gilt das für Redakteure, die sich keiner Partei angeschlossen haben und die auch Wert darauf legen, Informationen aus allen politischen Lagern zu erhalten.

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Von Arbeitsverträgen

Von Arbeitsverträgen

In über 30 Jahren in der Medienbranche habe ich viel erlebt – auch wie seitens einiger Medienhäuser mit Redakteuren umgegangen wird. Darüber wird in den Medien – wen wundert´s – allerdings nie bzw. nur sehr selten berichtet. Vorweg: Alle Arbeitgeber über einen Kamm zu scheren, ist nicht fair und angebracht.

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